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Cover  
Battlelore - Third Age Of The Sun (CD)
Label: Napalm Records
VÖ: 25.07.2005
Homepage | MySpace
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3200 Reviews)
4.5
Obacht ... Finnlands Mullertruppe Nr.1, angeführt vom Obermöchtegerntroll mit der fetten Keule ist zurück!

Dass ein großer Teil der BATTLELORE Weidentiere bei diversen finnischen Volksschauspielen sicher besser aufgehoben und weniger deplaziert wirken würden als bei einer „ernsthaften“ Metal Combo, steht fest, ließe sich im Falle tauglicher Musik aber noch verschmerzen. Da aber leider auch das mittlerweile dritte Album der Tanzbärentruppe von 08/15 Düster Metal/Pagan/Gothic Stoff mit manierlichem Wechselgesang aus weiblich zarten Vox und enorm schlechten evil male Lauten geprägt ist, schraubt sich die Toleranzgrenze des verbittert lauschenden „Nicht-Försters“ hurtig gen Null. Auf Standard Intro folgt gewohnte Jammer-Schrei-Klag-Brüll Schonkost ohne Reiz, Anspruch und Identität, ergießt sich, musikalisch teils nett aber harmlos unterlegtes Waldgeflüster, einfallslos fades Gejaule und eine satte Portion unnützes Geblöke vom Fronttroll.
Was man den Kunstpelzumhangpromotern zugute halten muss ist sicherlich der teils fett und sehr druckvoll groovende Sound und einige durchaus netten Melodieführungen, die man allerdings auch ebenso millionenfach gehört hat, wie das witzige Standard Folk Gedudel, das man eben leider auch auf heimischen Vorortmittelalterfesten in ebenso gekonnter Manier von jeder Hauskapelle erleben darf. Auch die Instrumentalabteilung stellt also keine Rettung dar, denn dafür ist das Songwriting einfach zu schwach.
Wer sich nun salopp eine Zusammenfassung mittelmäßigen Diebesgutes aus vorpubertären TRISTANIA, DISMAL EUPHONY und THEATRE OF TRAGEDY, verfeinert durch das Gebrüll eines keulenschwingenden Möchtegernhöhlenmenschen und einer Brise Hausmusik vorstellen kann, der weiß was ihn erwartet, nämlich nix!

Sorry, ich will hier echt nicht als sinnloser Bandmetzler rüberkommen, aber solche Scheiben sind schon vor Jahren in besserer Form rausgekommen, der Unterschied war damals nur, dass es derer nicht so viele waren, die meisten Truppen noch so etwas wie Eingeständigkeit vorweißen und auch ohne aufgesetzte Klischees, Pappschwerter, Tarnkappen und Yetimaskierung Aufsehen erwecken konnten.
Die Finnen mögen ja recht kompetente Musiker sein und live funktioniert der Sound der Waldmenschen zugegebenermaßen ja auch recht gut, das nützt aber rein gar nix, wenn man auf Platte so appetitlich klingt wie ein im Sonnenschein vertrockneter Yetihoden.
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