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Serenity - Eiscreme, Gummibärchen & Himbeersaft
Ein gewittriger, jedoch schöner und stimmungsvoller Sommerabend ist es, der das Darkscene Gespann Werner und Tom auf seiner Pilgerfahrt nach Kramsach begleitet. Zu einem Abend, an dem man sich neben freundschaftlichem Gesellschaftstrinken der etwas anderen Art auch ganz offiziell mit der österreichischen Melo-Power Hoffnung SERENITY über Gott, über die Welt, über Erwartungshaltungen, anstehende Ereignisse im Tourkalender und natürlich über Gummibärchen, Schoko-Vanille-Eis und Himbeersaft zu unterhalten pflegt. Dazu aber später mehr...
Es ist also kurz nach sieben, als wir von einem bestens gelaunten Georg Neuhauser (vox) empfangen und zu diesem kleinen, aber hübschen Häuschen entführt werden, in dem Keyboarder Mario zu hausen pflegt. Die Höhle des Löwen ist erreicht, Sex, Drugs & Rock N Roll sollten uns erwarten. Eingedeckt mit Unmengen an Bier, Jack Daniels und sonstigen Muntermachern beginnen wir unsere Unterhaltung... DS: Bislang lief alles wie geschmiert. Das grandiose Demo "Engraved Within" zum Review und viele geile Liveshows waren der erwartete Grundstein für einen Plattenvertrag. Fasst die Ereignisse der letzten – für SERENITY so aufregenden und auch mitentscheidenden - Jahre mal kurz zusammen. Georg: Der erste große Schritt war wohl die Neuformierung im Jahre 2004. Drei neue Gesichter stießen zur Band (Gitarre, Bass und Gesang wurden neu besetzt) und danach ging’s eigentlich wahnsinnig schnell. Die Band arbeitete höchst intensiv am Material zu "Engraved Within", das Demo wurde 2005 der Öffentlichkeit präsentiert und durch die Bank begeistert aufgenommen. Sehr großen Beitrag zur wachsenden Popularität hatten natürlich die Auszeichnungen zum Demo des Monats in den großen Print Magazinen Metal Hammer und Rock Hard. Eine der wichtigsten Stationen für SERENITY war sicher auch der DIO Gig im ausverkauften Wörgler Komma. Es war der zweite SERENITY-Auftritt im neuen Line-Up, hier wurden sehr viele Kontakte geknüpft und erstmals wurde auch ein großes Publikum auf uns aufmerksam. Von da an standen – neben DARKSCENE - sehr viele Leute hinter uns. Im Laufe der Zeit und durch Supportshows für METAL CHURCH, MORGANA LEFAY, SYMPHORCE etc. wurde ein amtlicher Status im eigenen Land erspielt. Es war nahezu perfekt. DS: Der Deal war eigentlich nur eine Frage der Zeit, denn diese war (sehr schnell) reif für SERENITY... Georg: Es war sicher der Zeitpunkt gekommen, den nächsten Schritt zu tun. Das Demo war allerorts gefeiert, die Liveshows waren durch die Bank ein Erfolg. Die nächste Hürde war gekommen: Die Entscheidung, ein offizielles Produkt, sprich einen Plattenvertrag, in Angriff zu nehmen, war gefällt, die Umsetzung zu Beginn aber nicht ganz leicht. Anfangs waren nur kleine Labels daran interessiert, uns unter Vertrag zu nehmen. Diese waren zwar überaus bemüht, wir wollten aber bei einem renommierten Label unter die Haube kommen und ließen uns somit alle notwendige Zeit um Kontakte zu knüpfen und Angebote zu prüfen. Hier kommen wir zu einem Treffen, das weit vor dieser Zeit lag, als Tom Kaser, der A&R Manager von Napalm Records, nach einer Show im Hafen an uns herangetreten war und absolut begeistert versichert hat, dass wir spätestens in einem Jahr einen Deal haben würden. Von Napalm Records war zu diesem Zeitpunkt allerdings noch überhaupt nicht die Rede. Von dort an entstand ein guter Kontakt zu Tom, es entstand eine Freundschaft und er half uns sogar, diverse Labels zu kontaktieren, Kontakte aufzubauen, etc. Trotz allem wachsenden Interesses verschiedenster Labels war aber nie das richtige Angebot dabei. Wir glaubten auch nicht, dass es zu diesem Zeitpunkt ein Thema für Napalm Records war, uns unter Vertrag zu nehmen. Im Zuge des Kontaktes merkten Napalm Records in der Folge aber, wie sehr wir daran interessiert waren, den nächsten großen Schritt in der Bandkarriere zu machen. Sie wussten, wie hart wir arbeiten, sie wussten, dass wir es sehr ernst meinen und sie waren auch absolut davon überzeugt, dass wir das nötige Potential hatten, um ein gutes Produkt zu liefern. Als man bei Napalm dann auch noch mitgekriegt hat, dass wir selber eine hochprofessionelle Aufnahme finanzieren, dass wir selber alle Hebel in Bewegung setzen, um eine perfektes Produkt anbieten zu können, leckte Tom wohl wirklich Blut: Er konnte es kaum erwarten, erste Aufnahmen zu hören. Als wir Napalm dann erste MP3-Files zusendeten, war die prompte Reaktion: Wir wollen euch unter Vertrag nehmen! DS: Wie darf man sich die Situation einst im Hafen vorstellen? Ein Vertreter des größten heimischen Labels kommt zu Euch und stellt Euch in Aussicht, dass ihr in spätestens einem Jahr einen Deal haben werdet, in einer anderen Liga spielen könntet. Wie habt Ihr die Situation damals eingeschätzt – es ging ja doch alles recht schnell? Wart Ihr skeptisch, oder war das Selbstvertrauen bereits damals so groß...? Georg: Wir waren überhaupt nicht skeptisch und glaubten von Anfang an fest an unsere Chance. Er war ja nicht der einzige, der uns das in Aussicht stellte und wir wussten, dass wir alle Möglichkeiten hatten. Vielmehr waren wir anfangs ein wenig enttäuscht darüber, dass sich nicht sofort eine für alle Beteiligten tolle Vertragslösung anbot, sondern die Suche nach einem geeigneten Label – trotz allen Interesses der Vertreter – eher schwierig war. DS: Warum also dann die Entscheidung für Napalm Records? Welche Labels waren noch interessiert und warum fiel die Wahl dann auf Österreichs Label? Georg: Erstmals war schon über längere Zeit – eben zu Thomas Kaser – ein guter Kontakt vorhanden. Es hat uns auch sehr imponiert, wie er sich für uns interessierte, wie er uns auch geholfen hat, wie er sich – obwohl wir damals kein Vertragsverhältnis mit Napalm hatten, dieses auch gar nie im Gespräch war – Zeit für uns genommen hat. Klar, im Nachhinein kann man sich vorstellen, dass er die Ehe SERENITY/Napalm wohl schon im Hinterkopf hatte, es hätte aber auch nichts draus werden können. Man muss schon dazusagen, dass es zu diesem Zeitpunkt noch nichts von ""Words Untold..."" zu Werner's Review zu hören gab und wir eine reine Undergroundhoffnung waren. Das hat uns schon sehr imponiert! Natürlich war auch die Firmenphilosophie von Napalm ausschlaggebend. Im Vergleich zu Labels wie Nuclear Blast (...die große, kurz vorm Durchbruch stehende Bands ohne Zweifel vehement bis zum absoluten Durchbruch pushen, kleinere hochtalentierte Bands zum Teil aber absolut versauern lassen...) wussten wir, dass wir bei Napalm - obwohl Newcomer - sofort unter den Top Bands wären und allergrößte Unterstützung erhalten würden. Wenige Labels hätten uns eine so tolle Promotion geboten, hätten uns drei solch tolle und fürs Label sehr teure Touren wie die anstehenden ermöglicht. Napalm Records investierten von Beginn an sehr viel Geld in SERENITY und das ist keine Selbstverständlichkeit. Dieser Support war der Grund für Napalm, die Aussicht auf langfristige Zusammenarbeit, darauf, dass hier was heranwachsen kann und darauf, dass man wirklich sehr viel Geld in SERENITY investiert. Napalm stehen zu 100% auf, zu und hinter unserem Album! DS: Ihr habt nun doch schon einige Erfahrung gemacht, Euer Album "Words Untold & Dreams Unlived" zu Tom's Review ist schon einige Monate am Markt. Glaubt Ihr, merkt Ihr, dass man es als österreichische Metal Band außerhalb des eigenen Landes schwerer hat als z.B. Deutsche oder Skandinavier? Georg: Eher ja! Wo man sehr wohl merkt, dass man es als österreichische Band, noch dazu bei einem heimischen Label schwieriger hat, sind z.B. die deutschen Print Magazine, wo man es sicher nicht gerade leichter hat. Andererseits wird aber gerade das Österreichische immer wieder hervorgehoben. Die Medien werden nicht müde zu erwähnen, dass wir zwar z.B. wie SONATA ARCTICA klingen, jedoch NICHT aus Skandinavien kommen (...das war übrigens auch ein Grund für Napalm, die wollten, dass auch endlich mal eine heimische Band in diesem Sektor Fuß fasst). Wir sind eben nicht die nächste Band aus Finnland, die so klingt wie die vorige Band aus Finnland, sondern Österreicher, die trotz aller genretypischen Trademarks eigenständig klingen und denen man das in dieser Form wohl nicht immer zutrauen würde. Wahrscheinlich ist aber auch, dass eine skandinavische Band sich etwas leichter getan hätte mit so einem Produkt wie dem unseren einen Deal zu landen. DS: Ihr seid für die Produktion für "Words Untold & Dreams Unlived" ein sehr großes Risiko eingegangen, habt viel Kohle investiert und ein opulentes – nicht zuletzt durchs grandiose Artwork 100% durchgestyltes - Produkt in der Hand gehabt. Was wäre gewesen, wenn nix aus dem erhofften Deal geworden wäre? Georg: Es war sehr viel Geld, keine Frage, das Risiko war für uns aber absolut kalkulierbar. Im Prinzip hat es jedes Bandmitglied so viel gekostet wie eine anständige Urlaubsreise, das war es uns aber wert. Wir wollten – egal wohin die Reise geht – ein perfektes Produkt erhalten, auf das alle stolz sein können. Somit sehen wir das Risiko als relativ. Die Einstellung war: Wenn es funktioniert, ist alles perfekt, alle Mühe und Kosten haben sich gelohnt. Hätte es nicht funktioniert, wären wir zwar sicher enttäuscht gewesen, könnten uns aber nicht vorwerfen, nicht alles versucht, nicht 100% investiert zu haben. Das ist sicher das Problem von vielen anderen Bands in unserer Situation, die zwar etwas erreichen wollen, aber nicht bereit sind, in so ein Projekt auch zu investieren, alles zu geben, dann aber jammern. Die Zeiten, in denen die Labels den Bands nachgelaufen sind, sind wohl schon lange vorbei. DS: Napalm investiert sehr viel in das Produkt SERENITY. Wie groß ist für Euch der Druck, oder spürt ihr nicht viel davon? Wie ist die Erwartungshaltung seitens des Labels, aber auch von Euch? Was glaubt ihr, ist realistisch? Georg: Nun, es scheint so zu sein, dass der Markt in Amerika für traditionelle Metal Bands wieder im Kommen ist, die Tourneen für Bands unserer Gattung werden – obwohl man sich das sicher nicht mehr erwartet hätte - immer lukrativer und auch das allgemeine Interesse ist sehr groß. Ebenso gibt es sehr gutes Feedback aus England, wo die Reviews durchwegs genial waren. Wir wurden auch sofort zum Prog Power Festival UK gebucht, werden mit THRESHOLD und KAMELOT dort spielen. England ist momentan sicher ein sehr guter Boden für eine Band wie SERENITY. Zum Druck seitens des Labels muss man schon sagen, dass Napalm hohe Verkaufszahlen erwartet, bevor die weiteren Optionen gezogen werden. Allein nach den bisherigen Verkäufen können wir uns aber schon jetzt sicher sein, dass die Vorgaben und Hoffnungen erfüllt werden und in dieser Hinsicht keine Enttäuschungen zu erwarten sind. Das Album verkauft sich so wie es sich alle gewünscht haben! DS:Wie groß ist – jetzt schon – der Druck bezüglich des nächsten Albums? Die Erwartungen werden mit so einem Debüt und solchen Reaktionen nicht gerade nach unten geschraubt... Georg: Natürlich gibt es an dieser Stelle für SERENITY einige Für und Wider. Einerseits weiß man als Band, dass es genügend Leute gibt, die dein Album besitzen und wohl auch das nächste kaufen werden. Du hast quasi deine fixe Hörerschicht, die sich natürlich noch durch die anstehenden Tourneen quer durch Europa vergrößern kann und, so hoffen wir, auch wird. Vielleicht wird es auch Fans geben, die nicht begeistert sind und auch kein weiteres SERENITY Album kaufen werden, wir hoffen jedoch, dass das nur sehr wenige sind und wir – vor allem bis Ende des Jahres, nach den Touren - ein gewisses Stammpublikum haben, auf das wir zählen können. Es ist vor Ende der anstehenden zwei Tourneen mit KAMELOT und THRESHOLD, wo wir sicherlich sehr viele Leute treffen werden, die noch nicht von SERENITY gehört haben, ohnehin noch zu früh, über einen Status zu sprechen. Dieser wird sich wohl erst nächstes halbwegs realistisch Jahr abschätzen lassen. DS: Das Songwriting hat sich doch ein wenig verändert. Das Album klingt ebenso härter, wuchtiger und druckvoller als auch reifer und gefühlvoller als noch das Demo. Ihr habt die perfekte Mischung aus Emotion und Härte gefunden (immer mehr kommt auch eine mir sehr sympathische SAVATAGE Schlagseite durch). War Euch diese Entwicklung während den Aufnahmen bewusst? War sie geplant? Mario: Es war nicht geplant, aber war uns bewusst. Es war klar, dass wir eine gewisse Richtung eingeschlagen haben, wir wollten den Sound aber unbedingt auch weiterentwickeln. Auf keinen Fall wollten wir ausgelatschte Melodic Metal Pfade beschreiten. Wir haben ganz bewusst sondiert, was in unserem Spektrum möglich ist, welche Veränderungen den Sound von SERENITY bereichern können, ohne das Gesicht der Band völlig zu verändern. Wir wollten einfach reifer und interessanter werden. Das mit der SAVA-Schlagseite hören wir öfter, es ist sicher ein Kompliment und die von Euch diesbezüglich angesprochenen Trademarks werden auch sicher erhalten bleiben. DS: Wohin geht die Reise? Wohin glaubt ihr, kann sich der SERENITY Sound entwickeln (...lt. ersten Höreindrücken kann man durchaus von zunehmender Härte sprechen...), welche Stilelemente könnt ihr euch vorstellen in eure Musik einzubauen? Kann man solche Prognosen überhaupt stellen, oder ergeben sich Veränderungen ohnehin erst beim Songwriting bzw. im Studio? Mario: Es wird wohl so sein, dass die typisch gängigen Vorstellungen von progressivem Metal a la DREAM THEATER immer mehr in den Hintergrund rücken. Es wird wohl wirklich in die von euch genannte MERCENARY Richtung gehen, da wir diese Band absolut verehren und uns nicht scheuen, uns auch ein wenig an ihnen zu orientieren. Der Sound wird druckvoller und auch härter, genauso aber auch melodischer werden. Bombast, epische Momente und auch viele Klavierpassagen bleiben aber ohne Frage erhalten. Vielmehr werden wohl auch Orchesterpassagen verstärkt, auch die zeitweisen Einsätze von Growls werden wieder zu hören sein. Es ist aber sicher noch sehr vieles offen, es sollen aber kompakte, sehr harte und trotz aller Melodien vielleicht auch ungewöhnliche Songs werden, die den SOund von SERENITY ausmachen. Georg: Wir haben uns auch jetzt schon entschieden, nicht mehr ins Finvox Studio zu gehen, um diesem typisch skandinavischen STRATO-NIGHTWISH-Sound auszuweichen. Es gibt bereits jetzt Kontakte zu großen Studios, zu namhaften Producern a la Andy Sneap, Fredrik Nordström oder Jacob Hansen, die unseren Sound auf die nächste Ebene heben können. Hier ist aber noch nichts entschieden und ein wenig auf die Finanzen muss man ja auch schauen. Es wird aber sicher ein sehr renommierter Producer Hand anlegen. Auch in Sachen Design und Artwork wird sicher kein Rückschritt erfolgen! DS: Wie groß ist der Druck betreffend des neuen Songwritings? Gibt es fixe Terminvorgaben seitens Napalm Records? Stehen schon neue Tracks? Georg: Band und Label haben sich darauf geeinigt, dass Sommer/Herbst 2008 der späteste Termin für das nächste Album sein wird. Wir haben also ca. 1 1/2 Jahre Zeit. Bislang stehen einige Nummern und es gibt natürlich auch schon sehr viele Ideen. Alle Nummern sind völlig neu und erst in den letzten Wochen entstanden. DS: Empfindet Ihr es als Druck, bis zu einem gewissen Termin wieder ein fertiges Album kreieren zu müssen? Mario: Wir sehen es weniger als Druck, denn als Wegmarke, bis zu der wir eben gehen müssen. Früher ist man oft in der Luft gehangen, wusste nicht genau, ob man ein 3-Track-Demo oder doch mehr machen sollte. Jetzt wissen wir genau, was erwartet wir und was auch wir wollen und müssen. So gesehen ist die Sache eher positiv zu planen. Jeder einzelne von uns hat noch viel mehr Elan und Biss als bisher. DS: Ist es möglich, dass auch mal eine Nummer vom "Starseed V.R." Demo zum Review den runderneuerten Weg auf ein Album finden wird? Mario: Es war durchaus schon mal geplant, den Titeltrack der Scheibe neu zu arrangieren und aufzunehmen, derzeit stehen aber die neuen Songs klar im Vordergrund. Es wäre aber sehr gut vorstellbar, die Nummer neu zu arrangieren und mit neuer Besetzung, Georgs Vocals und neuem Sound wäre das sicher sehr interessant. Georg ist zwar nicht so begeistert von dieser Idee, aber wer weiß... DS: Zurück zu "Words Untold & Dreams Unlived": Wohl nicht nur ich bin begeistert und ein wenig stolz auf ein abwechslungsreiches Album voller Genre Hits. Die heimische Presse steht ja eh schon wie ein Fels hinter euch. Wie aber sind die Reaktionen der internationalen Presse? Georg: Haben wir eigentlich eh schon kurz besprochen. Großteils waren die Reaktionen und Reviews überschwänglich. Es gab sehr viele Kaufempfehlungen, die Benotung war fast immer sehr nah am Limit. Es gab – bis auf einen Italiener, der wohl ein falsches Album anhörte, da er nicht mal wusste, woher wir kommen bzw. wie viele Gitarristen wir in der Band haben - keinen einzigen Verriss. Die 6,5/10 Punkte vom deutschen Rock Hard waren noch die schlechteste Benotung. Wir können absolut zufrieden sein. DS: Was sind eigentlich eure privaten Lieblingstracks des Albums und was könnt oder wollt ihr nun mit ein wenig Abstand zum Werk noch dazu loswerden? Mario: Momentan ganz klar: "From Where The Dark Is Born" Georg: Mein ganz klarer Favorit ist "Reduced To Nothingness". Es entspricht genau meinem Geschmack und ich würde mir ein Album allein wegen dieses Songs auch selber sofort kaufen. Der SAVA-artige Canon, die fette Doublebass, die eingängigen Gitarren und die große Melodie sind definitiv genau mein Ding! Es wird auch in Zukunft neben der zunehmenden Härte immer wieder solche Chöre geben, nur noch bombastische, mehrstimmiger und fetter, so wie bei QUEEN. Generell sind wir sehr stolz auf das Album, man muss aber ganz klar sagen – und das wissen auch wir – dass es ein Debüt Album ist. Es ist sicher – so wie ihr sagt – noch kein 10 Punkte Album, und es wäre auch unobjektiv, dies zu behaupten. Es ist sicher noch viel drin, und wir werden genau so hart wie bisher daran arbeiten, SERENITY noch zu verbessern. DS: Würdet ihr nun, mit etwas Abstand irgendwas daran ändern? Georg: Grundsätzlich sind wir schon sehr zufrieden und stolz auf "Words Untold & Dreams Unlived", aber es gibt definitiv Punkte, die wir heute ändern würden: Erstens wäre mir lieber, wenn die Chöre fetter klingen würden. Haben wir eh schon vorher kurz besprochen, denn man hört ganz klar, dass es sich um nur eine Stimme handelt. Es wäre wohl auch besser gewesen, die Stimme manchmal zu doppeln, um die Vocals voller klingen zu lassen. Generell wäre mir persönlich lieber gewesen, wenn die Stimmer ein wenig lauter wäre. Nicht aus Ego Gründen, sondern weil der Sound – vor allem auf schwächeren Stereo Anlagen – teils ein wenig zu mächtig klingt. Mario: Der Anfang von "Canopus 3" ist mir z.B. ein wenig zu leise. Ebenso der Orchestereinschub am Start von "Where The Dark Is Born". Hier wären mehr Druck und Macht möglich gewesen. Auch das gesampelte Piano Intro von diesem Song hätte ein wenig mehr nach einem echten Flügel klingen können, aber das hört wohl außer uns eh niemand so. Eventuell wäre vielleicht auch an der Songreihenfolge was zu ändern gewesen... Vor allem als Musiker selbst hat man mit gewissem Abstand immer eine sehr kritische Anschauung und das ist wohl auch gut so. DS: Wird sich in Sachen Songwriting demnächst irgendwas verändern? Werden die anderen Jungs fortan auch mitarbeiten oder bleibt es in bewährten Händen? Mario: Nein, daran ändert sich rein gar nix. Thomas, Georg und ich schreiben die Songs, wobei vor allem Tom immer mit neuen Ideen ankommt, ich meine Ideen einfüge und anpasse und Georg Gesangslinien dazufügt. Alle Punkte betreffend Verhandlungen, Tournee, etc. obliegen aber Georg. DS: Es gibt ja auch schon über die erste Tour zu berichten: Eure Konzertreise mit MORGANA LEFAY war sicher eine sehr gute Erfahrung und wohl auch ein idealer Einstieg für SERENITY, um diese doch neue Welt bereits vor den großen anstehenden Tourneen zu erkunden. Wie kam es eigentlich dazu? Georg: Ergeben hat es sich durch Ronnie, der so etwas wie unser Manager geworden ist. Er unterstützt uns bei Fragen aller Art, war zehn Jahre lang Tourmanager für Bands wie IN FLAMES, METAL CHURCH oder PARADISE LOST und kennt das Business sehr gut. Er stellte den Kontakt zur MORGANA LEFAY Tour her. Leider war die Tour vor VÖ des Albums, wodurch wir keine CDs verkaufen konnten, aber die Resonanzen waren durchaus positiv. Es waren zehn Shows innerhalb von zehn Tagen, die uns sicher sehr viel gebracht haben und uns, neben allen positiven Aspekten wie der Tatsache, dass in Holland scheinbar auch Support Bands massenhaft Autogramme schreiben dürfen, auch vor Augen führten, in welchen versifften Clubs man auch nach zwanzig Jahren spielen kann, wie im Falle von MORGANA LEFAY (...über das Schicksal dieser begnadeten Band muss man leider nicht gesondert philosphieren. Anm. Red.). Auch wenn man ganz klar sagen muss, dass ein Package mit MORGANA LEFAY und SACRED STEEL sicher nicht unserem Publikum entspricht. Da werden die kommenden Tourneen mit KAMELOT und THRESHOLD schon ganz anders, denn da ist GENAU unser Publikum vertreten! DS: Wo wir schon beim nächsten Punkt wären - die beiden diesen Herbst anstehenden Touren. Wir bitten um Details... Georg: Tour eins mit THRESHOLD, COMMUNIC und MACHINE MEN (...startete im August und führt die Band derzeit quer durch Europa) ist schon ein sensationelles Event, vor allem weil sich THRESHOLD ausdrücklich dafür ausgesprochen haben, dass wir mit auf diese Tour gehen können. Der zweite Teil – für mich als bekennender Fan dieser Band natürlich der Oberhammer – führt im Oktober mit KAMELOT durch Spanien, Frankreich, Holland und England und hat ausschließlich Hallen von 1500 – 2000 Mann Fassungsvermögen am Plan, die wohl großteils ausverkauft sein werden. Beide Male genau unser Publikum und sicher eine ganz große Sache für uns, über die wir wohl noch mal extra reden werden... DS: Die SERENITY Geschichte geht also gerade in diesen Tagen sehr spannend weiter, die Jungs sind momentan auf Tour mit THRESHOLD und schon bald mit KAMELOT und wir werden sicher bald von neuen interessanten Geschichten aus dem Haus von österreichs heißestem Metal Eisen berichten können. Das war’s, das ist nichts als die Wahrheit, so wahr ich hier stehe. Bis auf die Sache mit Sex, Drugs & Rock N Roll natürlich, denn im Hause Hirzinger heißt das Motto ganz klar und zum Leidwesen von Georg: Eiscreme, Gummibärchen & Himbeersaft sprich Nüchtern bleiben! Und die Moral von der Geschichte: SERENITY haben alle Möglichkeiten, um mit etwas Glück ganz groß zu werden. Die Jungs sind ebenso talentiert wie bodenständig und sympathisch, das Bier allerdings, das werden wir in Zukunft wohl selber mitbringen... Mehr von Serenity
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