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Accept - Vom Wolf und dem Orchester
Accept - Vom Wolf und dem Orchester  
Wolf Hoffmann, Urgestein und musikalischer Kopf von Accept, hatte schon immer ein Faible für die Klassik. Kurz vorm Auftritt der Accept Orchestershow in Saarbrücken hat er Uwe Pilger einige seiner knappen Zeit (es war gerade mal 1,5 Stunden vorm Auftritt) geschenkt.
UwePilger
UwePilger
(6 Interviews)
DarkScene: Hallo Wolf, heut sitzen wir ja mal wegen einer bissel anderen Sache hier, Accept und Orchester. Wie läuft es?

Wolf Hoffmann: Ja krass, oder? Es läuft wirklich richtig gut. Wir sind sehr zufrieden im gesamten Team. Es ist ja nun wirklich mal ein ganz neues Ding für uns, mit Orchester haben wir das ja erst einmal gemacht. In Wacken 2017. Jetzt machen wir halt eine leicht veränderte Version davon, zwar ein ähnliches Konzept, aber als Hallentournee und etwas ausgedehnter über 2 Stunden. Wir spielen mehr Songs, betreiben mehr Aufwand und das ganze hat schon mehr so einen echten Konzercharakter, als gegenüber einer "normalen" Metal Show, bei der es ja immer mehr darum geht, dass es gut abgeht. Dies hier ist nun so etwas wo man sich hinsetzt und das ganze mal anders genießt. Natürlich immer noch Metal, aber mit viel anderen und ruhigeren Passagen dabei. An seinen Platz gehen, hinsetzen und einfach lauschen und schauen was kommt. Und natürlich genießen. Irgendwann stehen am Ende die meisten Leute dann ja doch auf, weil es sie grad bei den Klassiker nicht mehr auf den Stühlen hält.



DarkScene: Ich stell mir das aber auch für dich als Musiker ganz anders und spannender vor als bei einer herkömmlichen Accept Show. Wie ist es denn auf der Bühne als Musiker im Vergleich zu einem eigentlichen Accept Konzert?

Wolf Hoffmann: Es ist zwar schon um einiges anders aber es macht tierisch Spaß. Natürlich kann es auch mal spontan sein, die Spontanität geht aber dann einen anderen Weg. Man kann nicht einfach mal seinen Part etwas verlängern, oder hier noch einen Ton anhängen usw, dies muss schon etwas abgesprochen sein. Natürlich. Ich sage mal so: Spontanität ja, aber geplant. (lacht)

DarkScene: Der Aufwand drumherum ist um einiges größer, sicher ist dies auch eine Herausforderung, oder?

Wolf Hoffmann: Natürlich, viel mehr Leute und du musst viel disziplinierter sein. Wenn es z.B. heisst, um 16 Uhr ist Soundcheck und alle sitzen dann dort, dann kannst du nicht noch zwanzig Minuten später angetanzt kommen. Das geht nicht. Es ist schon eine interessante Sache, ja.

DarkScene: Ist denn das Orchester auch das gleiche wie bei der Wacken Show?

Wolf Hoffmann: Es ist teilweise das gleiche. Deswegen haben wir auch kein Orchester explizit genannt, sondern lediglich gesagt, es ist das "Orchester Of Death", weil wir auch nicht immer die gleichen Leute dabei haben, je nach dem wo wir spielen und reisen. Wenn wir in anderen Länder spielen, sind es oft auch lokale Orchester dann. Es ist aber auch nicht so, dass es heute das "Saarbrücker Tanzorchester ist und morgen das "Münchner Staatsorchester" etc. Wenn wir in andere Länder fliegen, können wir natürlich nicht die ganzen Leute ins Flugzeuck packen. Das würde kein Budget der Welt aushalten. Wir nehmen uns dann halt andere Musiker, die das dann im Orchester auf der Bühne spielen.

DarkScene: Gibt es denn da nicht Probleme? Zeitlich oder auch organisatorisch?

Wolf Hoffmann: Eigentlich nicht, wir nehmen da schon absolute Profimusiker und die sind dann meistens schon so gut, dass sie gleich vom Blatt spielen können. Natürlich proben wir kurz und üben paar Arrangements. Im Großen und Ganzen aber werden die Leute schon ins kalte Waser geworfen, wobei es aber keine Probleme gibt. Aber, ich muss auch sagen, dass unsere Sachen gar nicht sooo einfach sind. Da sind teilweise schon sehr komplexe Sachen dabei. Auch wenn man dies erst mal gar nicht so denkt.

DarkScene: Das Metal und Rockbands mit einem Orchester zusammenarbeiten ist jetzt nicht mehr unbedingt was ganz Neues, meist beschränkt es sich dann aber auf Studioprojekte oder einen Release als Platte bzw. physicher Natur. Das Ganze aber auf die Bühne zu bringen und dann sogar als Tour, haben aber jetzt nicht so viele gewagt, (RMC z.B.) inwiefern ist so etwas dann auch immer ein Risiko, wenn man dies zum ersten Mal macht und wie kann man das vorher etwas einschätzen?

Wolf Hoffmann: Ja natürlich ist das nicht unbedingt neu. Klar. Aber auf Tournee zu gehen ist noch einmal eine ganz andere Herausforderung als eine Einzelshow. Es ist nicht nur ein finanzielles Risiko dabei, sondern auch ein ganz großes künstleriches Risiko. Es kommt auch immer darauf an, was man für einen Anspruch hat und wie man es umsetzt. Wir haben nun einen relativ hohen Anspruch und haben uns auch ziemlich viel Mühe gegeben, Arrangements zu schreiben, die ziemlich ausgefuchst sind, so dass man das Orchester auch wirklich hört und man Orchesterparts und Bandparts hat, die sich auch wirklich ergänzen und nicht nur irgendwie so, dass im Hintergrund irgendwer nur irgendein Füllmaterial spielt, was leider auch sehr oft gemacht wird. Du siehst dann zwar das Orchster, hörst es aber eigentlich gar nicht richtig. Wenn es sich so anhört, als dass es auch ein Keyboard hätte machen können, dann ist die Sache den Aufwand nicht wert. Und genau dies wollten wir gerade nicht. Wir wollten z.B. auch unbedingt Violinen Parts schreiben und jedes Instrument sollte Parts haben, die Spaß machen zu spielen und Spaß machen zu hören und den Song dann dabei auch irgendwie auf einen andere Ebene bringen. Ich glaube das ist uns ganz gut gelungen. Wir haben im Gegensatz zur Wacken Show auch eine Violinistin dabei, die nochmal einen richtigen Schub an Volumen gibt.



DarkScene: Ihr spielt ja nicht nur Accept Songs.

Wolf Hoffmann: Richtig, wir haben auch einige Klassik Songs dabei, die ich umarangiert habe auf E-Gitarre, was auch nicht immer einfach ist. Im Endergebnis nämlich sollen die beiden Parteien, Orchester und die Rockband, ja nicht gegeneinander ankämpfen sondern alle Parts als homogene Einheit zu hören sein.

DarkScene: Du bist ja bereits schon seit Jahrzehnten dafür bekannt, ein Klassik Fan zu sein und hast auch bekanntermaßen in den 80er bereits Elemente in einigen Songs eingebaut. Auch huldigen deine beiden Solo Alben dem Klassik. Eigentlich hätte man ja erwarten können, dass du als einer der ersten damit um die Ecke kommst. Wie lang hast du diese Sache schon geplant? Oder anders gefragt, wie kams gerade jetzt dazu?

Wolf Hoffmann: Du wirst lachen, ich war auch einer der ersten, der das so im Kopf hatte. Dann aber kam die lange Pause bei Accept, dann kamen wir wieder zusammen und machten erst mal Accept Studioalben, die so erfolgreich waren, dass sich auch die Tourneen dazu länger gestalteten als erwartet. Ich bin einfach nicht dazu gekommen. Das Konzept, welches ich hier habe, liegt quasi schon seit 20 Jahren in der Schublade. Einige der Songs die wir heute Abend spielen sind von meinem ersten Solo Album aus den 90er. Da hatte ich die Idee schon gehabt. Und durch die genannten Dinge hat es sich so verschleppt, bis wir nun heute hier sitzen. Du hast aber recht, ich wäre damals einer der ersten gewesen. Aber "Hätte, Hätte, Fahradkette....

DarkScene: Hat denn dein letztes Soloalbum von 2017 dir auch noch einmal so einen Kick gegeben, zu sagen, jetzt mach ich das aber doch endlich mal?

Wolf Hoffmann: Also der eigentliche Kick hat mir das Konzert auf Wacken dann gegeben. Viele Leute haben danach, wirklich unerwarteter Weise, gesagt, hey das will ich nochmal sehen. Da entstand plötzlich wirklich eine Nachfrage und so haben wir uns entschlossen die Sache so durchzuziehen wie jetzt.
Es hat mich auch wirklich gewundert, wie gut es dort auf Wacken ankam. Da sind ja tausende Metal Fans die eigentlich Party machen wollen und meist nur solche Abgehnummern hören wollen, und Beethoven und Vivaldi sind nicht unbedingt das erwartet gebotene Programm.
Da kam der Gedanke, ok...wenns auf einem Festival geht, dann auch auf Tournee. Klar, auf einem reinen Metal Festival kann man nicht so viele ruhige Songs spielen, wie wir es heute Abend teilweise tun werden.

DarkScene: Ich hatte bereits ein Review zur DVD des Wacken Konzertes geschrieben und darin angemerkt, dass vielleicht nicht jeder Accept Song durch das Orchester nun einen neuen Touch bekommt oder zumindest meiner Meinung nach, dazu geeignet ist.
Fast As A Shark z.B. ist meiner Meinung nach jetzt nicht spekatkulärer geworden, ohne dies abwerten zu wollen.
Andere Songs dagegen, wie Princess , oder auch Balls, und Breaker, sind dagegen regelrecht prädestiniert dafür und wirklich toll umgesetzt.
Wie schwer ist es, Songs auszuwählen um sie mit einem Orchester zu arrangieren?

Wolf Hoffmann: Da hast du die Antwort ja quasi schon in der Frage mit drin. Es gibt viele Songs die dazu fantastisch geeignet sind, aber nicht jeder Fan die auch so erwartet dann. Andere Songs wie "Balls", "Princess" und auch eigentlich "Fast As A Shark" sind da gesetzt und auch unaustauschbar. Dennoch muss ich Dir widersprechen: Es hat mich persönlich selbst gewundert, wie gut sich "Fast As A Shark" oder auch "Breaker" dann doch umsetzen und auch mit Orchester gut spielen lassen. Hörs dir heut Abend nochmal an, vielleicht gefällts dir besser. (lacht).



DarkScene: Wer hilft und unterstützt da im Vorfeld bei der ganzen Ausarbeitung? Ist das der Orchesterleiter oder wen oder wie kann man sich das vorstellen?

Wolf Hoffmann: Nene, der Orchesterleiter bzw. Dirigent hat damit gar nix zu tun. Das ist mein guter Freund Melo Mafali, der auch heute Abend die Keyboards spielt. Mit ihm gemeinsam arbeite ich vorher die Sachen zusammen aus. Wir sitzen dann im Studio, er am Keyboard und ich an der Gitarre und sagen dann wie wir es uns grob vorstellen und er macht dann seine Vorschläge und ich mache meine. Dann wird einiges ausprobiert und so entsteht das Ganze dann, wie die Sachen später klingen sollen. Er spielt dann z.B. die Violine, oder Geige, Posaune etc, also alles am Keyboard und am Ende des Tages haben wir dann ein Konzept, wie es in etwa klingen wird. Danach werden die Noten geschrieben und alles für die Demos hin verarbeitet. Das Orchester trifft man dann einen Tag vor der Show.

DarkScene: Wie jetzt? EinTag?

Wolf Hoffmann: Ja, der Orchesterleiter bekommt vorher die Noten und studiert das ganze ein. Wir stoßen mit der Band erst danach dazu. Das Risiko ist natürlich dabei, wenn dann unerwarteter Weise etwas doch nicht stimmt, hast du kaum noch Chancen etwas zu verändern.

DarkScene: Wie oft probt man da?

Wolf Hoffmann: Also die Phase der Arrangements begann schon vor einem Jahr. Jedes Instrument braucht ja seine eigene Noten. Da muss alles passen. Melo und ich haben da schon eine sehr lange zeit dran gesessen. Die eigentlichen Proben aber, die finden wirklich nur kurz vorher statt.



DarkScene: Ich schlage jetzt mal einen Bogen, hin zu Accept als Band wieder. Nun hat euch vor kurzem völlig überraschend Peter Baltes verlassen, was mir persönlich sehr leid tut.

Wolf Hoffmann: Ja sehr schade, das Ganze. Das war schon ein echter Schock dann doch.

Wie kam es dazu? Und wie sehr hat dies auch die Vorbereitung zur Tour beeinflusst. Oder war Peter nicht in der Sache involviert?

1: Naja, Peter hatte mit der Sache an für sich nichts zu tun. Es war immer mehr so mein Ding, diese ganze Klassik Sache. Auch bei Wacken hat er gesagt " Ne da muss ich nicht unbedingt mit dabei sein auf der Bühne" und kam dann halt auch nur bei den Accept Songs dazu. Für die Klassik Parts war da ja ein anderer Bassist mit dabei, wie auch an der Gitarre. Insofern war das für diese Geschichte jetzt gar nicht unbedingt so eine Katastrophe. Natürlich hätte ich es schon immer von Haus aus viel geiler gefunden, er hätte das auch so mitgemacht aber ich kann ja nichts daran ändern, wenn er sagt die Sache ist nicht so sein Ding.
Dass er nun die Band verlassen hat ist erst einmal ein riesiger Schock, nach all den Jahren. Ich finde es sehr, sehr, schade, aber was will man machen? Nun verlässt ein weiterer langjähriger Musiker das Schiff. Schon sehr traurig und Schade. Aber das Schiff wird weitergelenkt. Ich kann es nicht ändern, ich bin auch nicht dafür verantwortlich. Aber ich finde es wirklich jammerschade. Es hätte eugentlich nicht sein dürfen nach all den gemeinsamen Jahren. Nun, irgendwann ist es dann halt mal soweit. Traurig aber es ist nun mal die Realität und die gilt es zu akzeptieren und nach vorne zu schauen.

DarkScene: Ich habe euch seit der Blood of The Nation Tour auf allen Touren gesehen und auf den „Rise Of Chaos Festivals“ letztes Jahr hatte ich den Eindruck, dass Peter sehr müde irgendwie aussah. Hast du da schon Anzeichen verspürt oder kam es für dich nicht so überraschend?

Wolf Hoffmann: Ja absolut, das hast du total richtig empfunden. Müde und traurig. Ich hab ihn mehrfach gefragt: "Hey, was ist denn los, alles läuft doch so gut", aber irgendwie hat er das vielleicht schon länger mit sich herumgeschleppt, die ganze Entscheidung. Ich weiß es nicht. Sehr schade jedenfalls. Ich kann es nicht oft genug sagen.



DarkScene: Erst war mir dies gar nicht so bewusst, aber nach der Meldung über den Ausstieg, kam mir dies wieder in Erinnerung, welchen Eindruck er auf der letzten Tour auf mich machte.

Wolf Hoffmann: Ja, das haben mir viele Leute auch schon so gesagt. Ich hab das gar nicht so gemerkt bzw. nicht als so extrem empfunden. Vielleicht ist es auch so, nach all den Jahren hat er einfach keinen Bock mehr. Ich weiss es wirklich nicht.

DarkScene: Ich stell mir das auch für dich komisch vor, oder?

Wolf Hoffmann: Auf jeden Fall. Er war immer neben mir, 40 Jahre, zu allen Phasen von Accept. Ich habe noch nie mit einem anderen Bassmann zusammen gespielt, verrückt.

DarkScene: Ok, die Welt dreht sich aber bekanntlich immer weiter. Es gibt einen neuen Bassisten. Erzähl mal.

Wolf Hoffmann: Martin Motnik, ein doch in der Szene relativ bekannter Bassmann, vor allem als Studiomusiker. Witzigerweise auch ein Deutscher, den ich aber in Nashville kennengelernt habe. Ein wenig war es auch unsere Vorgabe, dass es jemand aus Deutschland wird, auch wegen der Mentalität und so. Ich bin jetzt froh, dass er bei uns ist und ich hoffe es wird auch die nächsten Jahre so weiterlaufen wie im Moment. Wir sind sehr froh mit ihm, er ist ein super Typ und es passt einfach.

DarkScene: Nun ist ja auch Mark Tornillo schon 10 Jahre dabei, er ist immer noch der Neue. Wie sehr sind Bands auch nach einer gewissen Zeit fest mit Namen verbunden?



Wolf Hoffmann: Ja das ist so, wird auch immer so bleiben. Mathias Jabs ist auch immer noch der neue Gitarrist der Scorpions, bedenke mal wie lange der schon dabei ist. An solchen Dingen wird sich nie irgendetwas ändern. Brian Johnson bei AC/DC ist der gleiche Fall.

DarkScene: Nun ist Peter weg und nicht wenige behaupten, dies wäre das Ende von Accept, was sagst du dazu?

Wolf Hoffmann: Naja, du weisst doch: Totgesagte leben länger. Das werden alle noch sehen. Ich denke wir haben mittlerweile oft genug bewiesen, dass wir auch mit Personalwechsel immer noch die Fahne hoch halten und Accept immer Accept bleiben letztendlich. Und dies auch noch recht erfolgreich zum Glück.
Wir haben unseren Stil beibehalten und es gibt dahingehend auch keine große Befürchtungen, dass sich daran irgendetwas ändern wird.

Ds: Na das hoffe ich doch.

1: Nein keine Sorge, solang ich dabei bin wird sich daran auch nix ändern. Wenn ich mal nicht mehr dabei bin, dann ist auch wirklich Schluss. Eine weitere Phase danach ist relativ ausgeschlossen.

DarkScene: Ok, ich habe noch zwei spezielle Fragen an dich zum Schluss. Auch wenn du mich gleich für verrückt erklären wirst:

Wolf Hoffmann: Dann hau mal raus (grinst)

DarkScene: Ein Freund von mir möchte wissen, was denn das Knirschen im Mittelteil von "Balls To The Wall" zu bedeuten hat?

Wolf Hoffmann: (lacht laut auf) Das hatte gar nix zu bedeuten. Einfach nur Zähneknirschen von Udo. Das konnte er ganz gut und hat dies ganz nah am Microphon gemacht. Das war alles. (lacht weiter). Einfach nur ein Gag und Spielerei. That's It!!

DarkScene: Die zweite Frage, welche mir schon seh rlange durch den Kopf geht: Was macht eigentlich euer altes Mitglied Jörg Fischer? Ich habe sehr lange im Netz recherchiert und auch über andere Kanäle versucht, da etwas herauszufinden. Er scheint wie vom Erdboden verschluckt.

Wolf Hoffmann: Ja, der ist völlig weg vom Musikbusiness scheinbar. Er lebt wohl sein Privatleben total Abseits der Musik und will auch nichts mehr damit zu tun haben wie es scheint. Er taucht auch nicht auf den üblichen Social Medias auf und will nur einfach in Ruhe gelassen werden. das gehört halt dann auch respektiert.
Es gab mal einen ganz kurzen Kontakt vor ca. 15 Jahren oder noch länger, schon und damals hat er durch jemand anderen zu verstehen gegeben " Ne lasst mich damit in Ruhe, ich bin schon lange ausgestiegen und ich mag das nicht mehr". Er lebt aber auch noch in Amerika, soviel weiss ich.



DarkScene: Accept ist ja nun auch schon sehr international, zwei Amerikaner sind dabei.

Wolf Hoffmann: Ja das ist heutzutage auch kein Problem mehr. Damals als man anfing, da hat man die Leute aus der Nachbarschaft geholt, dann aus einer anderen Stadt in Deutschland. Irgendwann ging das nicht mehr und man holt halt nen Holländer oder Engländer, oder wie wir jetzt, eben zwei Amerikaner. Das ist völlig egal. Schau dir doch mittlerweile die ganzen Crews an. Der Tross der umher reist ist heute völlig international zusammengewürfelt. Da sehe ich auch für eine Band kein Problem. Letztendlich muss es passen und alle haben die gleichen Interessen und ziehen an einem Strang.

DarkScene: Letztes Wort: Es geht weiter mit Accept?

Wolf Hoffmann: (fummelt schon seit einigen Sekunden an seinem Handy) Aber natürlich, auf jeden Fall, gerade jetzt eben hab ich noch ein cooles Rif gespeichert auf dem Handy, dass mir eben in der Garderobe eingefallen ist. Das Feuer brennt nach wie vor.

DarkScene: Wolf, vielen Dank für die Zeit die Du un sgeschenkt hast und viel erfolg auf der Tour und in Zukunft.

!: Sehr gerne und ich bedanke mich auch für die recht coolen Fragen.

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