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Machine Head
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Cover  
Machine Head - UNATØNED (CD)
Label: Napalm Records
VÖ: 25.04.2025
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3195 Reviews)
5.0
Ich liebe, nein ich verehre Machine Head seit ihrem ersten Tag zutiefst. Noch heute ist "Burn My Eyes" (zum Classic) eines der besten und heaviesten Thrash-Alben aller Zeiten und noch heute würde ich Robb Flynn für Meisterwerke "Through The Ashes Of Empire" (zum Review) oder das 10-Punkte-Manifest "The Blackening" (zum Review) einen Altar des modernen Thrash Metal erbauen, den kein anderer erklimmen könnte.

Machine Head haben manchmal leicht geschwächelt, aber bisher fast immer geliefert. Bisher, denn "Unatøned" ist tatsächlich die erste, in meiner Welt, vollkommen unbrauchbare Machine Head-Platte. Warum auch immer Robb auf die behämmerte Idee gekommen ist, überbordende Melodien und Klargesänge in nervig Nu-Metal-lastige Sounds und sehr kurz geratene Songs einzubauen, werden wir nicht restlos erfahren. Eigentlich interessiert es mich auch gar nicht!

Hört euch "Ousider", den Titelsong oder "Atomic Revelations" an. Das ist weder heavy, noch hitverdächtig oder gar düster und erhaben. Wirres Geholze, unpassende Nu-Härtnereinlagen treffen auf melodische copy-past- Metal-Core-Refrains. Sinnlos. Falsche Baustelle. "Not Long For This World" klingt schief und furchtbar, "Bonescraper" (wohl der beste Song der Scheibe) macht im Slipknot-Sound zwar gehörig Wirbel, muss aber einfach nicht sein und sowas wie "These Scars Won’t Define Us" ist aufgesetztes Aggro-Gebolze, das Machine Head einfach besser können. Natürlich könnte man sich den ein oder anderen guten Moment oder Gitarrenstreich aus dem Album rauspicken. Warum aber? In Summe ist das ja doch alles viel zu wenig und ich für meinen Teil höre mir dieses nervige, teils überbordend aufdringlich moderne und nach weitgehend gleichen Mustern gestrickte Zeug sicher nicht mehr an.

"Unatøned" ist dieser Band und ihrem großen Schaffen vollkommen unwürdig. Für echte Machine Head-Fans, für Neo-Thrash Liebhaber und Verehrer der zeitgemäßen, tonnenschweren Wucht, der genialen Soundwände, Riffs und episch düsteren Brutalo-Arrangements, für die dieses Band seit mittlerweile beinahe 35 Jahren steht, ist dieses aufgesetzt und gezwungen klingende Album vollkommen nutzlos.

Man darf hoffen, dass das nur ein Ausrutscher ist. Eine vorübergehende, unerklärliche Midlife-Crisis-Nutzlos-Anbiederung an selenlose Nu-Metal und Metal Core Bands, die kein Mensch braucht.
"Unatøned" ist jedenfalls vollkommen für‘n Arsch und schon jetzt eine der größten Enttäuschungen des Jahres!

Trackliste
  1. Landscape Øf Thørns
  2. Atømic Revelatiøns
  3. Unbøund
  4. Øutsider
  5. Nøt Løng Før This Wørld
  6. These Scars Wøn’t Define Us
  1. Dustmaker
  2. Bønescraper
  3. Addicted Tø Pain
  4. Bleeding Me Dry
  5. Shards Øf Shattered Dreams
  6. Scørn
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