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8.5
Seit Rainbow-Großmeister Ritchie Blackmore einen gewissen Ronnie Romero (verdammt cooler Name aber auch!) zum Vorsingen für anstehende Auftritte ins Schloss kutschieren hat lassen, sind die Lords Of Black in aller Munde. Mehr Werbung geht wohl kaum und in der Tat hat Mr. Blackmore (eh logo) mit dem Chilenen ein absolutes Stimmwunder rekrutiert, das alle Attribute der zeitlosen Hard Rock Bewerbungsbögen locker und perfekt erfüllt.
Auch musikalisch stehen mir Lords Of Black natürlich sehr gut zu Gesicht. Der zeitlose Hard Rock und melodische Power Metal der Spanier findet sein unabnützbares Heil zwischen traditionellen Referenzwerken von Dio und Malmsteen ebenso, wie bei großen Taten der Astral Doors, Jorn Lande oder auch Masterplan. Kerniger Hard Rock, melodischer Power Metal, massig geile Hooks und Melodien und packende Gesangslinien und Refrains stehen auf "II" Spalier und in dieser Dichte findet man sie nicht allerorts. Heutzutage, wo jeder meint, ohne massive retro-Schlagseite, ohne Spandex und Kutte geht gar nix, findet man sowas meist gar nicht mehr. Die Lords Of Black sind eine umso erfreulichere Erscheinung und ihr zweites Album ein absolutes Spitzenteil. Die tolle Stimme von Romero liegt irgendwo zwischen Russel Allen, Nils Patrik Johansson (damit auch Nahe bei Dio) und Jorn Lande, die Songs sind ebenso zeitlos, wie klasse. Dass die Lords Of Black dabei elf schnonungslos geile und absolut kitschfreie Hymnen wie "Merciless", "Everything You're Not", "Tears I Will Be" oder "New World's Comin'" abliefern, die trotz aller Harmonien und Dramatik immer auf eine anständige Härte und nötigen Druck zurückgreifen, ist mehr als löblich und macht "II", nicht zuletzt wegen der fetten Grapow-Produktion, für den traditionellen Hard Rock Fan ebenso reizend, wie für den Power Metal Liebhaber. Die Lords Of Black haben eine verdammt gute, teilweise absolut herausragende Hard Rock /(Melodic Power) Metal Platte am Start. Solche verdammt starken Kaliber bekommt man in letzter Zeit nicht mehr oft zu hören und genau deshalb ist "II" das beste Genre-Output seit dem Debüt von Serious Black und der superben, letzten Allen/Lande. Lords Of Black reihen sich mit "II" auch locker im zeitlosen Metal-Kontext ein, den die letzte Tank und Axel Rudi Pell in letzter Zeit so überzeugend und trendfrei anführen durften und der in der derzeitigen und vielmals plakativ und aufgesetzt inszenierten Vintage/True Metal/Spandex Modewelle leider deutlich zu kurz kommt. Genau solche zeilosen Klassescheiben kann man einfach immer hören! Trackliste
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