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Cover  
Avatarium - The Girl With The Raven Mask (CD)
Label: Nuclear Blast
VÖ: 23.10.2015
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3172 Reviews)
9.0
Das Avatarium Debüt war eines der intensivsten, eigenständigsten und großartigsten Alben der letzten Jahre (zum Review). Das Baby von Candlemass-Legende Leif Edling (zum Debüt-Interview) und Markus Jidell konnte nicht nur mit seinem unfassbar beeindruckenden "Avatarium" nachhaltig überzeugen, sondern wusste uns auch live restlos zu begeistern (zum Livereview) und so ist "The Girl With The Raven Mask" wohl nicht nur für mich eines der am spannendsten erwarteten Alben des Jahres.

Noch intensiver und hypnotischer präsentiert sich nun das zweite Werk diese Ausnahmeband. Lässt einen der überragende Titelsong von "The Girl With The Raven Mask" bereits nach Sekunden mit seinem unfassbar genialen Riff, dem mitreißenden Drive und den herausragenden Vocallines von Jennie-Ann-Smith vollkommen ausrasten, muss man sich für den Rest dieses ungemein facettenreichen Albums schon ein wenig mehr Zeit nehmen. "The January Sea" zeigt dies gleich kompromisslos auf. Andächtig, psychedelisch und melancholisch gehen die schleppenden Klänge und die intensive Stimme unter die Haut. Die Leichtfüßigkeit des Openers ist verstummt. Schwere Kost für oberflächliche Passanten, ein intensives und lohnendes Hörerlebnis für all jene, die sich auf Avatarium einlassen. Traumhaft schön! Ebenso wie das andächtig schöne "Pearls And Coffins" höchst emotional, aber natürlich keineswegs lapidar mit Doom oder Metal zu beschreiben. "The Girl With The Raven Mask" ist noch tiefgründiger und beschwörender, als es "Avatarium" war. Die geniale Mischung aus Doom und Metal, aus psychedelischem Hard Rock und sphärischer Melancholie und Schönheit wird hier noch selbstbewusster zur Schau gestellt.

Ob "The Girl With The Raven Mask" nun dadurch besser ist als sein Vorgänger, getraue ich mich hier noch nicht zu behaupten. Dass es traumhaft schön, extraordinär und im gesamten Genre ebenso unvergleichbar ist, wie Avatarium es von Beginn ihrer Tage an waren, steht fest. Nicht nur wegen weiterer Übernummern wie "Run Killer Run", das zwischenzeitlich mit rhythmischen Gitarren und knackigem Groove offenherzig nach vorne rocken darf und einen Hit manifestiert, der sofort funktioniert und in all den intensiven Momenten der Andacht wohlfeil positioniert scheint. Vielmehr und vor Allem wegen ausladend fesselnden Songmonumenten wie dem unter die Haut gehenden "Hypnotized", dem düsteren "Ghostlight", dem einfach nur ungemein schönen "Iron Mule" oder dem erhabenen Finale "The Master Thief".

"The Girl With The Raven Mask" ist ein grandioses, ein dramatisches und ein ungemein bezauberndes Stück Musik. Noch eine Spur verträumter, hypnotischer und psychedelischer als sein Vorgänger, aber ohne Wenn und Aber ein absolutes Meisterwerk einer großartigen Band, gekrönt von der vielleicht besten und charismatischsten Stimme, die man derzeit im Rock und Metal erleben darf.

Ein wundervolles und erhabenes Album, das seine Zeit braucht, am Ende aber für jede investierte Stunde entschädigt!

Trackliste
  1. Girl With The Raven Mask
  2. The January Sea
  3. Pearls And Coffins
  4. Hypnotized
  1. Ghostlight
  2. Run Killer Run
  3. Iron Mule
  4. The Master Thief
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