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In den frühen Neunzigern erlebte die Welt des Heavy Metal eine Ohrfeige, die sich gewaschen hatte: Der, zuvor meist nur spöttisch belächelte Death Metal war ausgezogen, um die Herzen einer nach immer heftigerem Stoff gierenden Generation junger Musikfans im Sturm zu nehmen – mit unglaublichem Erfolg, der die Musiklandschaft für immer verändern sollte!
Mitten in diesen losgelösten Orkan platzte auch "Penetralia", das Debüt einer schwedischen Combo namens Hypocrisy, die bekanntlich im Laufe ihrer Karriere noch oft von sich reden machen wird, um dieser Naturgewalt nochmals einen kleinen Schub nach vorne zu verpassen. Obwohl eben aus Schweden, orientierte sich das damalige Quintett ungewöhnlich offensichtlich an der klassischen amerikanischen Lehre, was sich allerdings auch durch den zeitweiligen Aufenthalt des Bandleaders Peter Tägtgren in den USA erklären lassen könnte, sodass für "Penetralia" also unüberhörbar vielmehr Acts wie Deicide als etwa die Landsmänner Nihilist Pate standen: Hier wird nicht mit nordischem Melodiegespür verzaubert, sondern ultrastraight auf die Rübe gedroschen – grandios! Es braucht keine technischen Glanzleistungen, keine komplizierten Raffinessen, Hypocrisy spielten mit der unabsprechbaren Begeisterung und dem Feuer junger Fans, abgrundtiefe Gitarren, fette Drums und diese Vocals, wie direkt aus der Hölle, die den Gekreuzigten mit eimerweise Spott und Hohn überziehen (Sänger Masse Broberg tauchte einige Jahre später übrigens als „Emperor Magus Caligula“ bei Dark Funeral wieder auf) reichten mit Leichtigkeit, um sich auf ewig einen Platz auf dem Olymp des Extrem-Metals zu sichern! "Impotent God", "God is a Lie", "Left to rot", etc., etc. sind ganz genau die Essenz dessen, was des Death Metallers Herz pumpen lässt, wie eine menschliche Bassdrum, solche Songs nützen sich nicht ab, büßen keinen Gramm ihres Gewichts ein, "Penetralia" ist sogar eines jener wenigen Alben, die es mit Deicide`s gottgleichen ersten Scheiben aufnehmen kann, sowohl was Brachialität als auch die wunderschöne Lyrik angeht (auch wenn Herr Tägtgren manchmal behauptet, sich heutzutage dafür zu schämen...)! Des weiteren bewies der Bandkapitän bereits 1992 sein außerordentliches Gespür und Talent in Sachen Studiotechnik, zeichnete der junge Herr doch bereits auf diesem Debüt für Produktion und Mix verantwortlich – und das Endergebnis kann auch heute noch restlos überzeugen! "Penetralia" ist und bleibt einer der coolsten Death Metal Releases ever, wen solche Granaten nicht bei den Eiern packen, muss schlichtweg taub sein! Trackliste
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