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9.0
Wenige Persönlichkeiten der Musikwelt sind so glaubwürdig und leidenschaftlich wie Alan Averill. Wenige leiden so wie er, wenigen kann man die klagende Inbrunst und die Ekstase in ihrer Kunst so anhören, wie dem Primordial Frontman, der es nicht zuletzt mit großartigen Alben wie "The Gathering Wilderness" und "To The Nameless Dead", sowie berauschenden Liveshows geschafft hat, seine Band zu einer unvergleichlichen Ausnahmeerscheinung der Szene zu machen.
Wer Primordial je verehrt oder auch nur gemocht hat, der wird nun spätestens mit diesem Album endgültig zu Alan und seinen Mannen an Bord gehen. Einen besseren Song als "Where The Greater Men Have Fallen" haben Primordial nie geschrieben. Hier geht der Bathory Fan ebenso in die Knie, wie der Thyrfing Wikinger oder der old-school Manowar Warrior. Besser, wuchtiger, packender und kitschfreier kann man majestätisch treibenden Celtic Folk / Pagan Metal nicht spielen. Dieser melancholische Song ist eine Hymne für die Ewigkeit und wenn einen dann die herrlichen Gitarren und die flehenden Gesänge von "Babels Tower" tief unter die Haut gehen, dann ist man sich beinahe sicher, dass Primordial ihre starken Vorgängeralben nochmals in den Schatten stellen werden. Intensiver geht es kaum. Der Sound ist eine Wucht. Die akustischen Gitarren schmiegen sich um doomige Monumente, packende Gitarrenwände und klagende Fragmente, die man durchaus dem psychedelischen Düsterrock zuordnen kann. Primordial ziehen alle Register ihrer großen Kunst. Sie klagen, sie leiden und sie sind dennoch immer noch aufwühlend und furchteinflößend. Ein episches Gebet wie "Come The Flood" ist wuchtig und unvergleichlich. Höchst emotional und dennoch eine tonnenschwere Hymne. Das raue "The Seed Of Tyrants" und das vertrackte "The Alchemist's Head" erzählen von den Black Metal Wurzeln und zeigen die harsche Seite des Albums. Aber auch hier finden sich filigrane Momente und jene Schwere, die dem monumentalen Leid des Gesamtkunstwerkes zugrundeliegen. Hier klingt einfach alles würdevoll und ehrfürchtig. Wo der ein oder andere Song der Vergangenheit gewisse Längen zierte, kommen Primordial auf "Where The Greater Man Have Fallen" nahezu immer auch den berühmten Punkt. "Ghost Of the Charnel House" offenbart einen massiven Metal Stampfer vor dem Herrn und ist die "Battle Hymn" des Albums. Schwerer 80er Jahre Note macht sich breit, der Song ist eine einzige Hymne und ebenso wie das stimmungsvolle, vor nordischer Atmosphäre triefende "Born To Night" ist schon jetzt ein Band-Klassiker. Intensiver und beeindruckender geht solche Musik nicht und wer bis dahin zweifelt, den wird die doomige Celtic Metal Ballade "Wield Lightning To Split The Sun" endgültig zum Verstummen bringen. Schwer, schleppend, dramatisch, depressiv und wunderschön. Besser und eindrucksvoller haben Primordial nie geklungen. Der perfekte Abschluss einer perfekten Platte1 "Where Greater Man Have Fallen" ist aus heutiger Sicht die perfekte Primordial Platte. Depression, Angst und Wut türmen sich zu wuchtigen Klangkolossen. Epische Gebetsszenerien, düstere Pagan Klänge voller Dramatik, massive Gitarrenwände unerreichter Intensität und erhabene Rhythmen voll Gefühl und Intensität, bannen der Hörer. Packender haben die Iren auf voller Albumlänge noch nie geklungen, der unverkennbare Gitarrensound von Songwriter Ciaran MacUiliam und die immer noch intensiver und besser werdende Stimme von Alan Averill machen diese Band völlig unvergleichlich, einzigartig und genial. "Where The Greater Men Have Fallen" ist die beste, schwerste und intensivste Primordial Platte bisher. Schlicht und ergreifend ein intensives Meisterwerk ohne Schwachpunkt! Trackliste
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Reviews
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