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8.0
Ob das nun gut ist, dass eine Band Pop Evil heißt, werden wir noch herausfinden. Dass die Jungs aus Michigan in den Staaten schon einige Nummer 1 Hits auf Rock Radiostationen hatten, ist mal ein gutes Omen, muss aber auch nicht zwingend relevant sein, da wir wissen, dass Amerikaner nicht zwingend für guten Geschmack bekannt sein müssen und auch gern mal einen sogenannten "Schas" gut finden, da ihr IQ und ihr Wertigkeitsbefinden nicht immer dem entsprechen, das Menschen aus der "alten Welt" gut heißen. Dass natürlich einiges vom musikalischen Großartigsten aus den USA kommt, ist nicht wegzudiskutieren. Wo ordnen sich nun aber Pop Evil ein, deren Promozettelchen uns von einer Nähe zu Hinder (thumbs up!) und Shinedown (thumbs up!) und Papa Roach (thumbs down!) erzählt.
15 Songs sind mal gleich eine scharfe Ansage für die vierte Scheibe der Amis und der Gastauftritt von Mötley Crüe's Mick Mars am letzten Track "Boss's Daughter" liest sich auch gut. Dass Pop Evil zuletzt mit Five Finger Death Punch auf Tourreise waren, macht auch was her im Lebenslauf und das Beste ist, dass "Onyx" all die Vorschusslorbeeren auch amtlich halten kann. Der Angriff auf Europa kann beginnen und die Chancen auf einen Triumph stehen mit einer Hitscheibe wie dieser in der Tat gut. Pop Evil kommen von Beginn an gut in die Spur. Der Sound klingt fett, grooved höllisch und hat amtlich Atmosphäre. Die super Stimme von Leigh Kakaty, aber auch eine richtig gepflegte Gitarrenarbeit und amtliches Gespür für gutes Songwriting, machen beinahe jeden Song zu einem kleinen Hit und auch der sehr coole Alternative-Einfluss, den Pop Evil inne haben, muss Fans zeitgemäßer US Rock- und Modern Metal Kunst keineswegs abschrecken. Vielmehr kann man "Oynx" all jenen, die Bands wie Shinedown, Hinder oder auch Alter Bridge lieben und nach einem neuen Act in deren musikalischer Schnittmenge suchen, getrost ans Herz legen. Da tut es auch nix zur Sache, dass die "typischen" US Modern Metal Bands allesamt recht ähnlich klingen und selbst die ein oder andere, allzu sehr auf US Radio getrimmte, Ballade tut dem Spaß keinen Abbruch. Vielmehr sind Songs wie "Deal With The Devil", das knackige "Fly Away", das Groovemonster "Trenches", "Last Man Standing" oder das superbe "Boss's Daughter" mit Mick fuckin' Mars richtige Burner. Zu Beginn vielleicht etwas unscheinbar, bohren sich diese "Onyx"-Paradebeispiele mit ihren unwiderstehlichen Grooves, ihren Killerhooks und ihren fetzigen Melodien fest im Hirn fest und machen Pop Evil zu einer richtig heißen Aktie. Ob es nun wirklich gut für eine kantig rockende US Modern Rock / Metal Band ist sich Pop Evil zu nennen, weiß ich zwar immer noch nicht, "Onyx" ist aber ein verdammt starkes Stück Musik. So viel steht fest und wenn nächstes Mal noch mehr gerockt wird und die eine oder andere Ballade weniger auftaucht, könnte gar eine Höchstnot drin sein. Wer Shinedown und Hinder mag, dem muss bei Pop Evil jedenfalls förmlich einer abgehen. Der Sommer kann kommen! Trackliste
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Reviews
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