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Keine Wertung
Angra haben sich seit ihren beiden herausragenden ersten Alben "Angels Cry" und "Holy Land" Anfang/Mitte der 90er Jahre einen fixen Platz in meiner Plattensammlung erobert und auch wenn die nachfolgenden Werke, mit Ausnahme des superben "Rebirth", nicht mehr an die Klasse der Momente mit Andre Matos am Mikro anknüpfen konnten, überwiegt bis heute die Sympathie. Wenn dem nicht so wäre, würde ich mir wohl auch ein Doppel Livealbum wie "Angels Cry - 20th Anniversary Tour" nicht so genau anhören, zumal die Band doch einiges von ihrem eigentlichen Karma eingebüßt hat. Dafür kann neben dem veränderten Songwriting natürlich auch Neo-Sänger und Rhapsody Stimme Fabio Leone zur Verwantwortung gezogen werden. Die Jubiläumsshow der Brasilianer hat am 25. August 2013 in der HSBC Arena in Sao Paulo stattgefunden und wie der Titel schon sagt, lag der Fokus eindeutig am Debütalbum. Die Transparenz und die symphonische Dichte dessen Kompositionen kommen im doch eher trockenen Live-Soundgewand aber leider nur bedingt zur Geltung, und auch wenn man den Songs ihre Klasse durchaus anhört, ist "Angels Cry - 20th Anniversary Tour" eigentlich nur den die-hard Fans der Band zu empfehlen. Natürlich sind auf den beiden CDs einige wundervolle Metal Songs enthalten und auch die Gastauftritte von Tarja Turunen , von Uli John Roth und einer Gruppe von Streichern und Klassikmusikern, die manchen Songs deutliche Wucht verleihen sind überaus interessant. Allein das Fehlen von unsterblichen Angra Klassikern wie "Carolina IV", "Holy Land" oder "Silence And Distance" ist aber beinahe unverzeihlich. Neueinsteigern seien somit an dieser Stelle nachdrücklich die Studioversionen von "Angels Cry" und in allererster Linie vom Meisterwerk "Holy Land" ans Herz gelegt. Besser waren Angra nie und vor allem der 96er Meilenstein (zum Classic Review) ist bis heute ein unumstrittener Höhepunkt der südamerikanischen Metal Historie, denn besser kann man melodischen Power Metal mit symphonischer Ausrichung einfach nicht umsetzen.
Alle beinharten Fans von Angra können natürlich auch bei "Angels Cry - 20th Anniversary Tour" zugreifen. Auch wenn ich Fabio Leone bei Angra bei weiten nicht so passend finde, wie Andre Matos oder dessen tollen Nachfolger Eduardo Falaschi und ich persönlich auch den Sound dieser Livescheibe nicht überragend empfinde... Trackliste
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Reviews
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