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4.5
Nach diversen Krisen und Veröffentlichungsdebakeln der letzten Jahre, dem lauwarmen Abgang beim Wacken Open Air 2009 und dem überraschend schnellen Reunionstheater, legt uns Mr. Rock`n Rölfe nun eine neue Running Wild Scheibe vor. Das Cover ist schon mal mau, der erste Höreindruck ebenfalls, was sich auch nach 20 Hördurchgängen bis zum verfassen dieser Zeilen auch nicht entscheidend verändert hat. Eines steht schon mal fest, für dieses Album braucht man, obgleich der etwas ungewohnten "neuen" Soundausrichtung, etwas Geduld.
Rolfe bemüht sich neuerdings um einen etwas facettenreicheren Gesang, der dem Ganzen eine ziemlich hardrockige Schlagseite verpasst. Beim netten Opener "Piece of the Action" wird man in den ersten Sekunden fast in den Glauben versetzt eine neue Billy Idol Nummer zu hören. Des Captains bester Freund, Angelo Sasso, dürfte dieses Album zwar nicht eingespielt haben, klingen tut es aber allemal danach. Generell geht mir dieses stumpfe, ideenlose und langweilige Powerdrumming seit dem unsäglichen Rausschmiss von Trommelgott Ian Finlay im Jahre 1990 gehörig auf den Latz! Weiter geht’s mit "Riding on the Tide", das einigen schon vorab durch diverse Internetportale bekannt sein dürfte. Die kindische Gitarrenmelodie lässt mich schon mal grunzen und stöhnen, aber die Nummer wird dann durch einen richtig geilen Refrain doch noch sowas wie gerettet, bevor es mit "I am who I am" mit einem klassischen Running Wild Stampfer von allenfalls durchschnittlichem Format weiter geht. Durchschnittsgeknarze gibt es auch bei den nächsten beiden Titeln, wobei "Locomotive" zumindest mit einem coolen Solo aufwarten kann. Der absolute Tiefpunkt des Albums wird mit der etwas auf Glam getrimmten, dämlichen Twisted Sister Anbiederung "Me and the Boys" erreicht. Was sich der rockige Rolf wohl dabei gedacht hat? Oder hat er mal einen netten Abend bei Bier und Chips mit Dee Snider unter einer Kuscheldecke verbracht? Man weiß es nicht. Fest steht jedoch, dass das der schlechteste Running Wild Song aller Zeiten ist! Einfach grauenhaft! Der Titeltrack des Albums ist klassische Metal Schonkost die uns die Band schon seit gut 15 Jahren serviert - belanglos und austauschbar. Man kann es drehen und wenden wie man will, "Shadowmaker" ist leider eine Enttäuschung geworden. Ein paar nette Riffs, hier und da ein cooles Solo und ein guter Refrain, ergeben unterm Strich für eine Band wie Running Wild einfach zu wenig. Ich gedenke den seligen Zeiten und leg mir mal die "Death or Glory" auf. Trackliste
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