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Keine Wertung
"God Bless Ozzy Osbourne" hat starke Konkurrenz. Nach den Filmen über Iron Maiden, Lemmy und den vielen guten Dokus über diverse Stilrichtungen des Heavy Metal von NWOBHM bis Black Metal waren wohl wenige davon überzeugt, dass ausgerechnet Ozzys Sohn Jack einen richtig guten, abendfüllenden Streifen über die Karriere des Madman himself produzieren kann. Ist Jack Osbourne doch den meisten nur als nervender Teenager in "The Osbournes" bekannt. Doch da täte man ihm unrecht und "God Bless Ozzy Osbourne" ist weit mehr als nur ein Rückblick auf die Karriere des wohl wahnsinnigsten und exzessivsten Musikers der Metalszene überhaupt. Viel mehr.
Natürlich baut der Film auf den Highlights des musikalischen Werdegangs des Kultrockers auf, langweilt aber nie mit endlosen Fakten und Zahlen oder Interviews mit irgendwelchen Adabeis. Während andere Werke dieser Art davon profitieren, dass alle und jeder Lobpreisungen und persönlichen Anekdoten zum Besten geben, hat dies "God Bless…" gar nicht nötig. Die wenigen Leute, die hier zu Wort kommen, sind diejenigen, die ihm wohl näher sind und waren als alle anderen: seine Familie, sein persönlicher Assistent und einige Musiker, denen man wirklich ein tieferes, persönliches Verhältnis zu Musiker und Mensch Ozzy attestieren kann. Unter ihnen Paul McCartney, Tommy Lee, Zakk Wylde und Robert Trujillo, sowie natürlich seine Mitstreiter bei Black Sabbath, die allesamt in ihren interessanten und intelligenten Beiträgen höchst unterschiedliche Sichtweisen auf seine Karriere einbringen. Natürlich spielen auch Exzesse und Skandale eine gewisse Rolle. Man hat aber nie das Gefühl, dass hier irgendetwas ausgeschlachtet, beschönigt, verharmlost oder aufgebauscht wird. Es sind die trockenen Fakten, die hier am besten wirken und dem Film eine wirklich authentisches Flair verleihen. Besonders großem Raum wird Ozzys Kampf gegen den Dämon Alkohol eingeräumt, der die Familie mehrmals fast zerrissen und ihn fast zum Mörder an seiner Frau gemacht hätten. Seltene Interviewschnipsel mit Randy Rhoads und manchmal berührende, manchmal beschämende Beiträge des Meisters aus allen Phasen seiner Karriere und Abhängigkeit, sind das Salz in der Suppe für die Die-Hard-Fans, denen die meisten Fakten nur zu bekannt sind. Aber was "God Bless Ozzy Osbourne" so besonders macht, sind die privaten Einblicke und die schonungslos offenen Kommentare aller Familienmitglieder. Hier wird klar, dass trotzdem Ozzy bereits jahrelang clean ist, viele Wunden noch lange nicht geschlossen sind und immer seelische Narben zurückbleiben werden. Gerade aus der Zeit der Dreharbeiten zu „The Osbournes“. Aber trotz aller Fehler, Exzesse und schrecklichen Vorkommnisse blicken alle – und vor allem er selbst – ohne Bitterkeit in die Vergangenheit. Ein gewisser Fatalismus macht sich breit, der jedoch nicht dem Optimismus und der Dankbarkeit für alles Erreichte im Wege steht. Dankbarkeit für ein interessantes Leben mit vielen Höhen und Tiefen, das sich tief in sein Gesicht gegraben hat. Ozzy ist gezeichnet, aber er steht. Auf der Bühne und als Ehemann und Vater von fünf Kindern. Dieser Film zeigt beide Osbournes – den öffentlichen und den privaten, ihre Widersprüche und Gemeinsamkeiten. "God Bless Ozzy Osbourne" ist kein reißerischer Streifen, kein von Exzessen und Skandalen triefender Burner. Er zeichnet vielmehr ein sehr privates und ehrliches Bild des „Prince Of Fucking Darkness“. Für manche mag das zu wenig spektakulär oder gar enttäuschend ein, aber ich hab zumindest die ganzen 135 Minuten lang kein einziges Mal auf die Uhr geschaut. Und das ist auch nicht selbstverständlich. Als Bonusmaterial gibt es ein längeres Interview mit Jack und Ozzy sowie einige „deleted scenes“, die allesamt meiner Meinung nach noch in den Film gehört hätten und in Union mit der Hauptdoku das Bild der Privatperson noch weiter abrunden. Definitiv ein gelungenes Werk, wenn auch nicht so "amüsant" wie "Lemmy, The Movie" (zum Special) oder so "spannend" wie "Flight 666" (zum Review). Mehr von Ozzy Osbourne
Reviews
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