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Der Druck muss schier untragbar gewesen sein, als Fates Warning im Jahre 1987, genau nach ihrem Geniestreich "Awaken The Guardian" (Classic), die scheinbar unlösbare Aufgabe hatten einen Nachfolger für ein charismatisches Genie namens John Arch zu präsentieren. Jim Matheos und seine Mitstreiter nahmen jene Hürde jedoch mit Bravour, mofizierten ihren Sound und holten mit ex-Syrus Sänger Ray Alder einen würdigen und nicht minder charismatisch und genialen Ersatzmann, der die Band fortan prägen und den „neuen“ Sound von Fates Warning verinnerlichen sollte.
War der Einstieg von Alder bereits mit "No Exit" mehr als gelungen, setzten "Perfect Symmetry" und "Parallels" (zwei Alben, die man einfach immer in einem Atemzug nennen muss, da sie sich perfekt ergänzen) endgültig neue Maßstäbe im Hause Fates Warning. Die verträumte Schönheit und US-metallische Fantasy Epik von "Awaken The Guardian" war nicht mehr zu toppen, weshalb die Künstler den Sound differenzierten und perfekt auf die Stimme ihres neuen, absolut genialen, Sängers anpassten. Fates Warning klangen nicht zuletzt durch den wertvollen Songwriting Input ihres "Neuen" erwachsen, reif und homogen wie nie zuvor. Die Phase der rasant und extravaganten Prog Orgien, die am 88er Release ihren Höhepunkt fand, schien 1991 endgültig der Vergangenheit anzugehören. So vereint spätestens "Parallels" absolut alles, was Musikgenießer nur erträumen und spannt den Bogen von gefühlvoller Rockmusik über dezent und unaufdringlich geniale Prog Metal Sequenzen bis hin zu poppig angehauchter Größe. Dass Fates Warning Übermenschen an ihren Instrumenten waren und sind beweisen sie gerade bei Earcatchern wie "A Point Of View" oder dem sagenhaften "We Only Say Goodbye" beinahe noch einrucksvoller als noch bei revolutionären Großtaten Marke "The Ivory Gate of Dreams". "Parallels" bietet Traummelodien am Fliesband, unaufdringlich schön und verpackt in dezente Klasse der einzelnen Protagonisten. Jeder einzelne Ton strotzt vor selbstsicherer Harmonie bis in die letzten Feinheiten, jeder einzelne der acht Songs besticht, trotz melancholischer Note mit Lebendigkeit und Spielfreude fernab aller ausufernden Frickelorgien. Fates Warning agieren technisch perfekt und reduziert auf das Wesentliche. Songs wie das vertrackt schöne "Eye To Eye", ein ergreifend wehmütige Ballade wie "The Road Goes On Forever", der Queensryche artige Ohrwurm "Life In Still Water" oder ein ausuferndes, mit unzähligen Gänsehautmelodien versehenes "The Eleventh Hour" sind Inbegriff für harmonische Eingängigkeit und progressives Rhythmushandwerk wahrer Könner und verschmelzen alle Attribute dieser Band zu mitreisenden Songs. Produziert von Terry Brown (u.a. für die Klanghüllen einiger Meisterstücke von Rush verantwortlich) ist "Parallels" ein Muster für bis ins kleinste Detail durchdachte Klanggewalten, bei denen jeder noch so kleine Ton dazu beträgt, ein wie aus einem Guss instrumentiertes Gesamtkunstwerk für die Ewigkeit zu schaffen, das bis heute absolut zeitgemäß und ebenso zeitlos erklingt und Melancholie, Hoffnung und Schönheit in traumwandlerische Kunst verpackt. Natürlich waren, sind und bleiben Fates Warning immer eine der Prog Gottbands dieses Planeten und Vorbilder für ganze Generationen. Ebenso wie beim unsterblich schönen Jahrhundertwerk "Awaken The Guardian" muss man aber auch bei hier gepriesenem Gottalbum viel mehr das Gefühl, die traumhaften Hooklines und die absolut nicht von dieser Welt stammenden Melodieführungen, Gesangslinien und Refrains in den Vordergrund stellen, die es zu einem von vielen Juwelen der großartigen Karriere dieser Band machen. Ob es das beste Album der Amerikaner ist, sei dahin gestellt. Die unwiderstehliche Magie und Schönheit dieses absoluten Brillanten perfekt inszenierter Rockmusik allein jedenfalls ist Grund genug, dieses Meisterwerk in einem Atemzug mit Göttergaben der Marke "Awaking The Guardian", "Perfect Symmetry" und "No Exit" zu nennen. "Parallels" ist die perfekte Symbiose aus komplex progressivem Handwerk und massentauglichen Melodien von einem anderen Stern. Dieses Album steht in einer Reihe mit gleichartigen Gottgaben namens "Images And Words", "Operation Mindcrime" und "Hold Your Fire" und ist nur einer von vielen Beweisen dafür, dass Fates Warning seit Anbeginn ihrer Tage mit das Genialste und Schönste sind, das uns die Musikwelt je beschert hat! Trackliste
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Reviews
02.11.2020: Long Day Good Night (Review)01.07.2016: Theories of Flight (Review) 20.09.2013: Darkness in a Different Light (Review) 29.06.2005: Awaken The Guardian (re-release) (Review) 04.11.2004: Fwx (Review) 06.11.2003: Awaken The Guardian (Classic) News
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