Vor einigen Jahren haben mich diese Schweizer mit ihrem "Power Ride" Hard Rock Geschoss restlos verblüfft und spätestens beim grandiosen Nachfolger "Rising" war es völlig um mich geschehen. "Everest" hat nun endlich wieder alles, was jene beiden Hammeralben auszeichnete und geht ab wie die Sau: Nach vorne abdrückende Riffs, fett treibende Grooves, eingängig hitverdächtige Melodien und Refrains und großartige Vocals. Shakra setzen genau dort an, wo sie mit "Rising" aufgehört haben, lassen die beiden letzten „nur“ guten Alben "Fall" und "Infectet" vergessen und werden absolut jeden Hard Rock Fan mit Hang zur fetten Gitarrenkante zurück in ihr Boot holen.

Die Einlass gebietende Midtemphymne "Ashes To Ashes", der druckvolle Ohrwurm "Love And Pain" oder das Singletaugliche "Let Me Lie My Life To You" setzen klare Zeichen und die zuletzt eher auf Halbmast hängenden Shakra Rock Segel auf Sturm. Ein getragenes "The Illusion Of Reality", ein perfektes "Right Between The Eye" oder das arschfeuernde "Dirty Money" lassen in Folge dieses oberfett produzierten Hard Rock Schwartens überhaupt keine Zweifel aufkeimen und spätestens bei einem, wie die wild gewordene Hard Rock Nutte abgehenden, "The Journey", dem astreinen Ohrwurm "Regressive Evolution" oder den Slipeinlagenkaufargumenten "Why" und "Hopeless" steht endlich wieder fest, dass Shakra ihren Weg in die Penthouse Etagen des Rockcircus unbeirrt weitergehen.

Langer Rede, kurzer Sinn: No Fillers, Just Killers!