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8.5
Es ist wohl eines der im Kreise Power Metal Fans alter Schule heißest erwarteten Alben, dieses Kleinod aus dem Hause Pyramaze. Und das – so leid es mir für die höchst potenten Jungs um Gitarrist Michael Kammeyer tut – nicht unbedingt, weil Pyramaze eine so populäre Band sind, sondern vor allem deshalb, weil "Immortal" das Comeback einer der charismatischsten und besten Power Metal Stimmen der letzte Jahrzehnte, die Wiedergeburt des mittlerweile auch wieder zu seinem musikalischen Muttertrog zurückgekehrten, Iced Earth Fronters schlechthin ist: Matt Barlow!
Daran, dass Pyramaze bislang ein mehr als nur empfehlenswerter Geheimtipp waren, wird sich jedoch in diesem Jahr gehörig was ändern, denn die (wohl einmalige) Gastarbeit einer der besten Metal Stimmen ever ist ohne Frage nicht die einzige herausragende Schlagzeile, die ein absolut trendfreies Power Metal Album allererster Güte zu bieten hat. Jeder einzelne der zehn Tracks liegt weit überm Durchschnitt und wäre auch ohne prominenten Gaststar am Mikro aus der Masse heraus gestochen. So jedoch, ist das Ergebnis halt noch reizvoller und wohl auch weit effizienter. Die Songs klingen allesamt, als ob sie Barlow auf den Leib geschrieben wären. Groovige Power Passagen, mit donnernden (Stakkato) Riffs, tollen Solis und fetten Akkorden, geile Gesangslinien, die ebenso eindringlichen, wie die dezenten "Dark Saga" -mäßigen Chöre und die absolut starken Refrains wurden hier einfach genau so vertont, wie man sie sich von Power Metal ohne Kitsch und Pathos wünscht und wie ich sie bei meinen einstigen Lieblingen von Matt’s Stammband, seit Jahren vergeblich suche und schmerzlich vermisse. Auch wenn ich für Nummern wie das phänomenale Eröffnungsdoppel ("Arise" und "Year Of The Phoenix") ebenso die Fahne der Power Metal Dreifaltigkeit schwenke, wie für ein vertrackt getragenes "A Beautiful Death", die schöne Ballade "Legacy In A Rhyme" oder das epische Finale, muss man am Ende des Lobes zwar Objektiverweise klarstellen, dass wir hier sicher keinen völlig weltbewegender Meilenstein vorliegen haben, der Tachoschwengel des US Power Fans aber konstant im roten Bereich anschlägt. Allein aufgrund der Energie des Songwritings, der teils sehr fetten Power Metal Stakkatoorgien, der dezenten Chöre und natürlich dem unüberwindbaren Organ eines Matt Barlow haben wir hier ohne Frage die beste Iced Earth Ersatzdroge seit dem vorzeitigen kreativen Ende des Herrn Schaffers in Form von "Horror Show". Und wenn ich mir das immer noch schwer Demons & Wizzards verseuchte Euro Metal Songwriting von Master Schaffer heutzutage so anschaue, befürchte ich fast, dass die neue Iced Earth dieses bärenstarke Album von Pyramaze nicht toppen wird. Ich lass mich aber sehr gern vom Gegenteil überzeugen, "Immortal" jedenfalls ist ein ziemlicher Pflichttermin für Power Metal Fans, eine heilige Messe für Mat Barlow Verehrer und ohne Frage eines des besten Alben des bisherigen Jahres! Ich hoffe John Schaffer hört sich dieses geile Teil ebenso oft an wie ich… Trackliste
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Reviews
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