HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Noveria
The Gates Of The Underworld

Review
Scott Stapp
Higher Power

Review
Manticora
Mycelium

Review
Night In Gales
Thunderbeast

Review
Skeletal Remains
Fragments Of The Ageless
Upcoming Live
Innsbruck 
München 
Aarburg 
Mailand 
Statistics
6587 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Virgin Steele - Life Among The Ruins (CD)
Label: T&t/soulfood
VÖ: 1993
Homepage | MySpace
Art: Classic
DarksceneTom
DarksceneTom
(3151 Reviews)
Lang hab ich überlegt, welche Scheibe von Virgin Steele denn nun den Sprung in unsere Classic Abteilung schaffen sollte. Der Meilenstein "The Marriage Of Heaven And Hell" Part I"II wäre wohl mehr als würdig gewesen, ebenso "Noble Savage", jenes 85er Album das die Pioniere des US Metal etablierte und mitprägend für den Begriff Epik Metal machte. Da man aber annehmen darf, dass diese Scheiben hinlänglich bekannt sind, fiel die Wahl auf meinen geheimen Liebling und wohl eines der mittlerweile unterbewertetsten Alben der Band: "Life Among The Ruins".

Keine Monumentalstücke, kein episches US Metal Handwerk, nein hart gespielter, sehr unter die Haut gehender bombastischer Hard Rock ist es, der "Life Among The Ruins" prägt. Einige klassische Rock Songs waren ja auch auf den Vorgängeralben immer wieder zu erhaschen, paarten sich aber mit astreinem Heavy Metal Handwerk – dies wird hier jedoch fast gänzlich außen vorgelassen, weshalb diese absolute Perle noch heute zu unrecht oft als Schwachpunkt der History herhalten muss. Klar muss sich Master DeFeis den Vorwurf machen lassen (etwas zu spät ) auf diese, vor allem in den Staaten, erfolgsversprechende Schiene aufgesprungen zu sein, klar werden die Nieten und Schwertträger unter den Virgin Steele Fans dieses Album als Poser Kram abtun, ebenso klar ist aber auch, dass der 93er Rundling bei genauem Hinhören eines der besten, kraftvollsten und saftigst produzierten Bombast Hard Rock Alben seiner Zeit darstellt, mit die beste Vokalperformance von David DeFeis offenbart und die Klasse der Band ebenso nachhaltig untermauert wie die Songwriting Fähigkeiten des kleinen Meisters.

Befremdend aber ultrageil groovend stellt sich der fein betitelte Opener „Sex Religion Machine“ vor, sprengen absolute Überhits wie das fulminante „Love Is Pain“ (hätten Van Halen diese Wahnsinnsgänsehautnummer geschrieben, sie wäre wochenlang auf Dauerrotation in den Musiksendern gegangen und hätte sämtliche Charts gesprengt), „Crown Of Thorns“ oder „I Dress In Black“ jegliche Hemmschwellen. "Life Among The Ruins" strotzt vor kompositorischer Klasse, herrlichen Melodien, immerwährend gesunder Gitarrenkost und gediegener Härte, bietet mit „Never Believed In Good-Bye“, „Cry Forever“ und „Wild Fire Woman“ obendrein herrliche Tränendrücker mit Stil und weiß von Beginn an zu fesseln ohne sich abzunützen, geschweige denn zu verkitschen oder platt zu wirken.
Zeitlos bombastischer Hard Rock mit Gefühl und Stil, harte Musik mit Niveau, dennoch Hitpotential und ohne Frage 100% Virgin Steele, das ist "Life Among The Ruins"!
Nicht mehr, nicht weniger und jeder offene Musikliebhaber, der sich diese Scheibe mal unvoreingenommen anhört wird mir wohl oder übel zustimmen.

"
Cry Forever+
Mehr von Virgin Steele
Noveria - The Gates Of The UnderworldScott Stapp - Higher PowerManticora - MyceliumNight In Gales - ThunderbeastSkeletal Remains - Fragments Of The AgelessDavid Reece - Baptized By FireIvory Tower - Heavy RainMessiah - Christus HypercubusMorbid Saint - Swallowed By HellManchester Orchestra - The Valley Of Vision
© DarkScene Metal Magazin