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458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
9.5
Jawohl, das ist es!!! Blackie, mein Held der ersten Stunde, Rockgott aus Zeiten der toten Hose, Galionsfigur aus Tagen der schlechten Matte. Jene künstlerische Lichtfigur, die es einst schaffte mich mit einem grandiosen Album namens "The Headless Children" restlos und endgültig zum Heavy Metal zu bekehren, ja süchtig zu machen, kriegt endlich wieder die Kurve und spendiert uns das, wovon man gar nicht mehr zu träumen gewagt hätte. Ein Killeralbum voller W.A.S.P. Trademarks, voller magischer Momente und voller Hits!
Endlich darf man sich wieder an fett produzierten, harten Songs mit nötiger Melodie und absoluter live Tauglichkeit laben. Endlich darf man wieder einem Blackie Lawless lauschen, der einem mit seiner einzigartig charismatischen Stimme immer wieder aufs Neue Gänsehautschübe beschert. Endlich untermauern W.A.S.P. wieder, dass sie seit nunmehr zweieinhalb Dekaden zur absoluten Oberliga des klassischen Heavy Metal zählen. Bereits das geil rockende Hitluder „Mercy“ stellt klar, dass Lawless und seine Leasingarbeiter keinesfalls gewillt sind, von jener Spitze des Genres zu weichen. Knallende Drums, knatternder Gitarrensound, typische Bassläufe und ein absoluter Killerrefrain, stellen die Weichen für das, was sich der Fan seit Jahren erhofft: Nämlich ein arschtretend bodenständiges W.A.S.P. Album in zeitgemäßem Soundgewand und voller Hits. Das brettfett und sehr hart stromende „Long, Long Way To Go“ setzt gleich zum Start noch einen drauf und lässt den eingesessenen W.A.S.P. Army Verfechter spätestens beim Refrain gar von großen alten Tage träumen. Definitiv das geilste und an den Eiern packendste Eröffnungsdoppel seit Jahren, aber lang noch nicht die Spitze des Fönfrisur. Die ganz große Stärke von Songwriter und Sänger Blackie soll erst noch ausgespielt werden. Große Gefühle machen sich bereits beim genialen, vor Dramatik und packender Atmosphäre nur so strotzenden Treiber „Take Me Up“ breit. Ebenso wie das unglaublich dichte und absolut zwingende „Burn“, ein abwechslungsreich episch und doch hartes Lawless Vollblutepos der allerersten Güte und absolutes Meisterwerk, das auf jedem Album der erhabenen History eine tolle Figur abgegeben hätte. Heavy Metal at it’s fucking best, aber – und ich glaube meinen Worten selbst kaum – trotz aller Geilheit noch immer nicht die Quintessenz der Haarpracht. Diese folgt - unwiderstehlich wie seit Jahren nicht –mit „Heavens Hung In Black“, der definitiv besten W.A.S.P. Power Ballade seit „The Idol“. Ein unter die Haut gehendes Miniepos, das sowohl in seiner stromunterlegten Fassung als Halbballade, als auch in der schier unbeschreiblich geilen Akustikversion (man höre diese intensiven Vocals und verstehe, dass Mr. Lawless eine der geilsten und charismatischsten Stimmen dieser Erde besitzt – Gänsehaut pur!!) völlige Befriedigung verbreitet. Ein Song wie selbst ich ihn mir in meinen kühnsten Träumen nicht mehr erwartet hätte. Absolute Weltklasse!!! Der Rest des Festes ist zwar absolut bekannte, aber immer wieder geile Lawless Kunst. Kurz gehaltene Hits, die volley in Ohr-, Nacken- und Fußmuskulatur wandern: „Teacher“, „Heavens Blessed“ oder das partytauglich rockende „Burning Man“ sind astreine Hochvoltkanonen, bieten 100%ige Wetterfestigkeit und volle Föngarantie. Nichts neues aber immer wieder ein Genuss! "Dominator" setzt also endlich wieder dort an, wo "Still Not Black Enough" aufgehört hat, streckt seine Fühler mancherorts gar ein wenig in Richtung "The Crimson Idol" aus, und lässt das musikalisch gute, in Sachen Produktion und zwingender Hitdichte jedoch etwas durchwachsene "Neon God" Epos, absolut im Schatten stehen. Hier ist das definitiv beste W.A.S.P. Album seit 12 Jahren und die größte und positivste Überraschung des Jahres. Mehr kann man einfach nicht erwarten!!! Mr. Lawless is back! So get get your combs boys!!! Trackliste
Mehr von W.A.S.P.
Reviews
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