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Cover  
Darkthrone - The Cult Is Alive (CD)
Label: Peaceville Records
VÖ: 27.02.2006
Homepage | MySpace
Art: Review
C h r i s
C h r i s
(124 Reviews)
8.5
Darkthrone scherten sich schon seit jeher einen Dreck um Trends und Erwartungen - und diese Linie wird konsequent weiter verfolgt.
In den vergangenen Jahren baute das Norwegerduo Schritt für Schritt den Personenkult um sie herum ab, sodass Fenriz und Nocturno Culto von keinen Mysterien mehr umgeben sind und nur noch die Musik zählt.
Dort, wo viele Stilkollegen und Nachäffer im besten Fall durch musikalische Belanglosigkeit, meist auch noch durch strohdumme Phrasen und politische Verwirrung auffallen, lassen DDarkthrone ihre Vision von Black Metal sprechen, um auf diese, ihre Art der heutigen Szene den verdienten Mittelfinger zu zeigen!

Waren die letzten Alben „einfach nur Darkthrone“, wartet "The cult is alive" mit einer gewissen … ähm… nun ja… „Smashigkeit“ auf. Klingt seltsam, ist aber so.
Die Soundausrichtung der letzen Jahre im Celtic Frost/Hellhammer – Vermächtnis wurde zwar beibehalten, doch hat sich auch eine unüberhörbare Prise Punk eingeschlichen.
Jawohl, richtig gelesen: fieser, dreckiger Punk! Ha, ich höre schon die empörten Aufschreie…
Die gewohnten Zutaten aus simplen aber treffsicheren Riffs, dem monotonen bis primitiven Druming und den unverkennbaren Vocals treffen auf schnörkelloses, zielsicheres Songwriting, wie es wohl nur Darkthrone beherrschen.

Killer wie beispielsweise das rotzige "Shut Up", das punkige "Graveyard Slut" (mit Fenriz am Micro) oder das coole "Too Old Too Cold" sind ganz klare Volltreffer und mit "Atomic Coming" wurde sogar ein absolutes Highlight in der Bandhistorie verewigt!
Man kann es schon erkennen und glaubt es kaum: Auch ein gewisses Maß an Abwechslung hat Einzug gehalten!
Ja, das mittlerweile 12. Album ("Goatlord" mitgezählt) wartet mit einigen Neuerungen auf, musikalisch, als auch mit der etwas überraschenden Rückkehr zu Peaceville-Records. Doch in diesem Fall können diese Neuerungen nur begrüßt werden!
Ein starkes, rohes und auch ursprüngliches Stück Black Metal, das einem kränkelndem Genre ein herzliches „Fuck off“ entgegenbrüllt!

Die Oberevil-Megatrue-Fraktion wird hierfür allerdings sicher kein Verständnis aufbringen können - Gut so!!
Trackliste
  1. The cult of goliath
  2. Too old too cold
  3. Atomic coming
  4. Graveyard slut
  5. Underdogs and overlords
  1. Whisky funeral
  2. De underjordiske (Ælia capitolina)
  3. Tyster på gud
  4. Shut up
  5. Forebyggende krig
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