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9.0
In eine edle, weil optisch (no na bei einem Cover von Meister Lütke) unglaublich "eye-catchende", Hülle wurde er verpackt, den Enemies ihr neuester Streich - und eingeläutet durch das übliche, hochmelodiöse Instrumental “Enter the Machine” ist es vor allem die 1. Hälfte des fast 50-minütigen Silberlings, die ohne jegliche Zweifel überzeugen kann. Sei es jetzt durch das fies interpretierte „Nemesis“, oder den, mit ruhigem Mittelteil versehenen, Donnerbolzen „My Apocalypse“ (wahrscheinlich einer der besten Songs der letzten Jahre!) - hier stimmt jede Note, hier sorgen die zu Hauf vorkommenden Solis für offen stehende Münder, und – selbst wenn man die Sache jetzt geschlechtsneutral betrachtet – überzeugt Madame Gossow mit einem Organ, das an Fies- sowie Gemeinheiten kaum zu überbieten sein dürfte. Völlig non-Arch Enemy konform, aber irgendwie passend zu einem illustren Gesellen, wie es Michael Amott nun mal ist, das zweite Intrumentalwerk „Hybrids of Steel“, welches sich mehr als homogen auf jedweder Rush-Scheiblette eingefügt hätte und sicher auf mehr als kontroverselle Art aufgenommen werden wird. Mit dem oriental beeinflussten „Mechanic God Creation“, welcher doch eher langsam, melodiös daherströmt, wartet das zweite absolute Highlight auf die Hörerschaft, bevor einem mit „Machtkampf“ endgültig der Gnadenschuss verpasst wrid. Das abschließende „Slaves of Yesterday“, dem es zwar eine Spur an den zündenden Ideen fehlt, ist zwar kein Glanz-, aber doch ein guter Schlusspunkt.
Gerade dieser bandeigene Spagat zwischen traditionell instrumentaler Ausrichtung und den abgrundtief fiesen Vocals von Augenschmaus Frontfrau Angela Gossow machen „Doomsday Machine“ so einzigartig, so unverwechselbar, so herrlich anzuhören! Göttliche Soli - teuflische Growls (OK der Spruch ist geklaut), aber viel treffender kann man dieses Album nicht klassifizieren – knapp, verdammt knapp am Nevermor’schen Götterwerk gescheitert, aber souveräner Platz zwei in der Reini’schen Album des Jahres Auflistung, wenngleich das Vorgängerwerk „Anthems…“ vielleicht doch die um eine Spur größere Dichte an absolut zwingenden Hits aufzuweisen hatte! Trackliste
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Reviews
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