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Cover  
Sodom - The Arsonist (CD)
Label: Steamhammer
VÖ: 27.06.2025
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Art: Review
TobSta
TobSta
(84 Reviews)
9.0
SODOM zählen zu den Urgesteinen des deutschen Thrash Metal und wurden bereits 1981 in Gelsenkirchen von Sänger und Bassist Tom Angelripper gegründet. Gemeinsam mit Kreator, Destruction und Tankard bilden sie die „Teutonic Big 4“ des Genres – und haben ihren Platz in der Szene mit Alben wie "Persecution Mania" (1987) und dem legendären "Agent Orange" (1989) zementiert. Letzteres war das erste deutsche Thrash-Album, das es in die Charts schaffte. Musikalisch immer roh, kompromisslos und mit klaren Wurzeln im Black-, Speed- und Punk-Metal, entwickelte sich der Sound von Sodom über die Jahrzehnte vom chaotischen Frühwerk ("Obsessed by Cruelty", 1986) hin zu politisch geschärftem Thrash mit Kriegsthematik ("M-16", 2001) und moderner Härte ("Genesis XIX", 2020). Im aktuellen Line-up (Stand 2025) stehen neben Tom Angelripper der Gitarrist Frank Blackfire – der bereits in den 80ern Teil der Band war – sowie Yorck Segatz (Gitarre) und Toni Merkel (Drums). Ihre Live-Shows sind laut, dreckig, direkt – Thrash in Reinform.

Das oben geschriebene fast die bereits über 44 Jahre währende Geschichte von Sodom nur grob zusammen und als Metaller, dessen Weg sich mit den Gelsenkirchener Thrashern noch nie gekreuzt hat - außer durch Schwärmereien von Freunden oder diversen anderen Begebenheiten - kann ich zu und über Sodom eigentlich nicht viel sagen - nur meinen Hut vor der gnadenlos guten Diskografie und dem Stellenwert der Band im deutschen und internationalen Thrash Metal ziehen. Diese Unbefangenheit hat aber auch einen Vorteil, wie ich finde. Ich habe ein bisschen gebraucht um mich für eine Review über "The Arsonist" zu entscheiden, da mir meine Vorkenntnisse einfach nicht ausreichend erschienen und das empfinde ich noch immer so. Jetzt kommt das große ABER: Ich kann völlig unvoreingenommen über das Album berichten, dass eventuell die letzte Veröffentlichung für eine längere Zeit ist und das macht diese Aufgabe so spannend für mich. Zugegeben, der ein odere andere könnte nach dem Lesen dieses Textes sagen: “Der Typ hat keine Ahnung von Sodom”, oder so ähnlich und hätte damit auch Recht, aber damit muss ich dann eben Leben - jetzt lege ich erstmal los mit der Rezi und bin gespannt was meine “Neuentdeckung” Sodom so zu bieten hat!

Mit dem düsteren Intro "The Arsonist" startet das 17. Studioalbum der Ruhrpottlegenden, die gleich danach "Battle Of Harvest Moon" von der Kette lassen, das mit feinsten Old-School-Riff Gewittern und über weite Strecken mit Highspeed angefeuert kommt. Geschwindigkeit ist auch ein gutes Stichwort für "Trigger Discipline", dem wohl schnellsten und härtesten Lied auf "The Arsonist". Hier gibt’s das Video für euch:

Sodom - "Trigger Discipline" (Official Lyric Video)



Fette Gitarren, drückendes Schlagzeug und jede Menge Nackenbrecher-Momente haben Sodom auch in "The Spirits That I Called" und "Witchhunter" gepackt - zu Nebenwirkungen eines gepflegten Circle-Pits fragt Tom und seine Jungs. "Scavenger" ist im Kern nicht ganz so temporeich wie das bisher Gehörte, die Nummer walzt trotzdem alles im Weg befindliche platt - nur eben genüsslich und etwas langsamer! Kalt wie Ruhr-Stahl und schwarz wie die Kohle aus der Zeche Hugo ist "Gun Without Groom" geraten. Anfang Juni veröffentlichten Sodom die Single "Taphephobia" inklusive Video. Onkel Tom sagt über den Song:

"Taphephobia" ist eine abnorme Angst davor, lebendig begraben zu werden, weil man fälschlicherweise für tot erklärt wurde. Schlagzeuger Toni Merkel, der auch ein hervorragender Gitarrist ist, hat diesen Song beigesteuert und dazu beigetragen, das Album noch vielseitiger zu gestalten.

Sodom - "Taphephobia" (Official Lyric Video)



Unglaublich wahnsinnig, unheimlich druckvoll und mit ihrer Schlag in die Fresse-Attidüde liefern Sodom in "Sane Insanity", "A.W.T.F." und "Twilight Void" weiter auf hohem Niveau ab. Teutonischen High Class Thrash mit Ruhrpott-Underground DNA versprüht auch "Obliteration Of The Aeons" so wie Lied #13 - "Return To God In Parts" - das gleichzeitig die finale Abrissbirne auf "The Arsonist" ist!

Mit "The Arsonist" liefern Sodom eine gnadenlose Abrissbirne ab, die kompromisslos an die Hochzeiten des teutonischen Thrash erinnert – und dabei kein bisschen angestaubt wirkt. Von der ersten Minute an preschen Tom Angelripper und Co. durch ein Soundgewitter aus rasenden Riffs, druckvollen Drums und bitterböser Atmosphäre, das trotz aller Old-School-Wurzeln modern und wuchtig auf den Punkt kommt. Ob in der Highspeed-Keule "Trigger Discipline", dem düster-walzenden "Scavenger" oder dem Stampfer "Gun Without Groom" – jeder der dreizehn Songs hat eine eigene Dynamik, die das so Album in Gänze so energiegeladen macht. Sodom klingen so, wie man sie mir beschrieben hat und machen in jeder Sekunde Spaß. Wer sich also, wie ich, noch nicht oder nicht eindringlicher mit Sodom beschäftigt hat, der sollte das tun, vielleicht gründen wir ja eine “Hörgemeinschaft”!

Sodom - "Witchhunter" (Official Lyric Video)

Trackliste
  1. The Arsonist
  2. Battle Of Harvest Moon
  3. Trigger Discipline
  4. The Spirits That I Called
  5. Witchhunter
  6. Scavenger
  7. Gun Without Groom
  1. Taphephobia
  2. Sane Insanity
  3. A.W.T.F.
  4. Twilight Void
  5. Obliteration Of The Aeons
  6. Return To God In Parts
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