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7.0
Üppig genährt werden Billy Idol Fans in den letzten Jahren wahrlich nicht. Zwar ist Billy immer präsent, viel mehr als (zugegeben richtig gute) Singles, EPs oder Livealben, wollten aber seit vielen Jahren nicht mehr rausschauen. Schade, konnte neben "Bitter Tear" doch vor Allem die letzte EP "The Cage" (zum Review) richtig überzeugen.
"Dream Into It" ist nun zwar endlich einen neue full-length (übrigens erst die neunte Studioscheibe in fast 45 Jahren), fett wird man dabei aber auch nicht. Neun neue Songs sind nicht viel, die Tatsache, dass Mr. Idol aber auch vier Dekaden Jahre nach seinem Cyberpunk-Durchbruch in den frühen 80er Jahren immer noch authentisch und charismatisch klingt, kann man nicht hoch genug schätzen. Abgesehen vom persönlichen Hintergrund des Albums, darf man sich auch diesmal über den ein oder anderen immer noch gleichermaßen zeitlos, wie zeitgemäß und schmissig klingenden Old-School-Punk-Pop-Rocker freuen, der mit seiner coolen Wave-Schlagseite immer noch die Ärsche der Damenwelt zum wackeln bringen wird. Ob die Damen nun mittlerweile 20 oder 60 Jahre abgesessen sind, ist dabei einerlei. Wackeln tuts ja eh immer und Idol’s kongenialer Partner, Gitarrist und Songwriting-Genie Steve Stevens hat auch diesmal gehörigen Anteil daran. Der sehr atmosphärische Titelsong lässt hier ebenso keine Wünsch offen, wie lässige 80er-Tanzbeinschwinger der Marke "Gimme The Weight" oder das durchaus autobiographische "I’m Still Dancing". So macht die Sache richtig Spaß, bricht zwar keine Dämme mehr, zeigt Billy Idol aber in Würde, in Topform und stilgerecht gealtert. Wie guter Wein lässt sich da natürlich auch die düstere Countryballade "I’m Your Hero" an. Großartig und der perfekte Nachfolger zum herrlichen "Bitter Taste". Bitterer, letztlich aber wenig überraschend ist hingegen, dass "Dream Into It" auch die ein oder andere Niete mitbringt. Vor Allem die beiden Duetts mit Avril Lavigne und Joan Jett sind in ihrer schlagerhaften Belanglosigkeit nicht auszuhalten und - Alter hin oder her - schunkelseichte Hausfrauenrocker wie "People I Love" haben mit Rock N Roll oder Cyberpunkpop auch im Rentenalter in Etwa so viel gemeinsam, wie Florian Silbereisen. Billy Idol und Steve Stevens sind hinter der Botox-Fassade offensichtlich mitunter stellenweise doch irdisch und schlechter gealtert, als man vermutet hätte. Schade, denn wenn man denkt, wie großartig die beiden letzten EPs waren, dann hätte aus "Dream Into It" vielleicht doch noch weit mehr werden können. So bleiben vier richtig gute Billy Idol Songs im typischen Stil. Vier neue Hits, die man feiern kann und auf die man sich auch live freuen darf. Den Rest vom Fest kann man getrost vergessen und hoffentlich finden sich die Schlagerrocker von "Dream Into It" nicht in der Setlist der anstehenden Tour. Jedenfalls darf man sicher aber bedingungslos darüber freuen, dass Billy Idol mit fast 70 Lenzen am Buckel immer noch aktiv ist, optisch wie stimmlich immer noch verdammt cool rüberkommt und sein Erbe gemeinsam mit Gitarrist und Songwriter Steve Stevens würdig weiterführt. We’ll see on tour Mr. Idol Trackliste
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Reviews
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