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Cover  
Category 7 - Category 7 (CD)
Label: Metal Blade Records
VÖ: 26.07.2024
Homepage
Art: Review
Werner
Werner
(1255 Reviews)
7.0
Beim Schlagwort Supergroup runzeln mittlerweile einige Metalheads die Stirn. Nicht, dass es zu früheren Zeiten an der Neugierde gescheitert wäre, was am Ende eines solchen Experiments gestandener Musiker rauskommt. Doch irgendwann sank mit dem Anstieg an mittelprächtigen Veröffentlichungen das Interesse zunehmend, weshalb sich über die zwei letzten Dekaden nur mehr eine Art Zweckoptimismus hierin einschlich. Bei Category 7 (als Synonym für maximale Windstärke) hatte man sich alleine schon deshalb voller Vorfreude die Hände gerieben, weil niemand geringerer als John Bush von Armored Saint für den Gesang zuständig, zudem mit Drummer Jason Bittner (Shadow's Fall, ex-Overkill), den Gitarristen Phil Demmel (Kerry King, ex-Machine Head) und Mike Orlando (ex-Adrenaline Mob) und Jack Gibson (Exodus) am Bass sich ein unbestritten namhaftes Line-up präsentiert.

Mangelnde Spielfreude kann man dem Quintett mit Stammsitz Kalifornien beileibe nicht vorwerfen. Speziell besagtes Klampfenduo haut immer wieder einen in puncto Leads/Soli raus, dass dem Rezensenten schon mal die Spucke weg bleibt. Der moderne, Groove-dominierte Metal samt Thrash-Schlagseite hat allerdings ein kleines Problem: wenig Gemeinschaftssinn. Und fehlende Homogenität. Im Umkehrschluss heißt das, dass man irgendwie das Gefühl bekommt, jeder möchte hervorstechen, obschon das Kollektiv als feste Gruppe im Rampenlicht erscheinen will. Dabei möchte man Hauptsongwriter Orlando, der sich bereits via Metal Allegiance und Adrenaline Mob einen Namen machte, keineswegs zu nahe treten. Aber eben: Knallende Songs wie beispielweise "In Stiches", "Exhausted" oder "Mousetrap" wirken - zumindest für meine Lauscher - zu sehr nach Baukastenprinzip und verfügen lediglich über einen überschaubaren Memory-Effekt. Gute Einzelleistungen, bescheidene Synergien - anders formuliert. Das Highlight von "Category 7"? Ich sag jetzt mal unverfroren: das achtminütige Instrumental "Etter Stormen" im Finale.

Was bleibt, ist eine technisch satt beschlagene Scheibe von fünf gestandenen Vollprofis, die schon vieles für das headbangende Volk in ihren Hauptbands geleistet haben und leisten, aber meiner Meinung nach nicht den erwarteten Mehrwert für Category 7 auf's Tablett bringen, den man durchaus erwarten hätte dürfen. Vielleicht beim nächsten Mal etwas geschlossener, meine Gentlemen.

Trackliste
  1. In Stitches
  2. Land I Used To Love
  3. Apple Of Discord
  4. Exhausted
  5. Runaway Truck
  1. White Flags & Bayonets
  2. Mousetrap
  3. Waver At The Breaking Point
  4. Through Pink Eyes
  5. Etter Storme
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