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9.0
Lange haben wir auf ein neues Primordial Gebetsbuch warten müssen. Stilgerecht und dramaturgisch perfekt, erscheint "How It Ends" nun mitten im goldenen Herbst. Kurz vor dem Winter. Genau so, wie es sich für ein episch dunkles Pagan-Metal-Album gehört und "How It Ends" beginnt geradezu übermannend gut. Die Gänsehaut steht gen Himmel, wenn die Trommelschläge und die markant faszinierenden Gitarrengesänge dieser Band ertönen, um in ein grooviges Monument mit klagend großartigen Vocals zu münden. "How It Ends" nimmt seinen Hörer sofort an der Hand. Betörend, beschwörend, mächtig und packend. Der Geist von Bathory kreist einmal mehr über allem, die irische Herkunft setzt weiterhin ihre markant martialische Note, um Primordial weiter vollkommen eigenständig und souverän klingen zu lassen.
Diese treibenden Gitarren, diese hypnotischen Rhythmen und die betörenden Melodien! Das können nur Primordial und diesmal zeigen sie sich noch eine Spur metallischer, martialischer, schwärzer und treibender. Weniger Wehklagen, mehr Heavyness und Eingängigkeit und treibende Ästhetik stehen am Gebetsbuch zur Frage nach dem Ende. Es klingt majestätisch, wenn die Iren ihren apokalyptischen Soundtrack zum Untergang zelebrieren und auf ihrem zehnten Album gleich mehrere beeindruckende Manifeste erschaffen. Die pechschwarz treibenden und von dramatischen Rhythmen geradezu überbordenden "Ploughs To Rust, Swords To Dust" und "All Against All" sind ebenso makellos, wie "We Shall Not Serve", ein gebetsartiges "Call To Cernunnos", das wunderschöne Instrumental "Traidisiúnta" oder das absolut überragende Finale "Victory Has 1000 Fathers, Defeat Is An Orphan", in dem Primordial nochmals alle Register ziehen und einen ihrer großartigsten Metal Songs präsentieren. Ein Monument, das einen tief in seinen Bann zieht und nicht mehr loslassen will! "How It Ends" endet also, wie es auch beginnt: Großartig, fesselnd und berauschend gut! Die Atmosphäre, die Primordial einmal mehr verbreiten ist überragend. Die Schwere, die Melancholie und all das Wehklagen von Alan’s einzigartig charismatischer Stimme, die unverkennbaren Gitarren und Klänge und die Dichte der Lyrics machen dieses Album zu einem kleinen Meisterwerk und zum wohl besten, abwechslungsreichsten, kompaktesten und dichtesten Primordial-Kunststück seit dem "Exile Amongst The Ruins"-Referenzexkurs. Atmosphärischer, dichter, epischer und zwingender kann ein doomiges Pagan-Black-Metal Album voll mächtiger Hymnen und überwältigender Klangkolosse nicht klingen. Primordial liefern mit "How It Ends" ein majestätisches Meisterwerk und eines ihrer allerbesten Alben! Trackliste
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Reviews
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