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8.0
Warum auch immer. Während mich andere namhafte Kapellen nur noch langweilen, fährt mir die neue Witchery einfach wieder richtig gut ins Gebein. Witchery waren nie genial, aber sie waren immer zielsicher und ein Garant für coole Black-Thrash-Alben, bei deren rotziger Teufels-Knackwurstattitüde selbst Tom G. Warrior die Wollmütze hochgeht.
Komponist und The Haunted-Axt Patrik Jensen bleibt seiner Linie weiter treu. Witchery sind die Speerspitze dessen, wofür Legion Of The Damned, Desaster, Nifelheim oder auch Sheitan immer gestanden sind. Energiegeladen und rüpelhaft wird hier gerattert. Denken ist dabei nicht notwendig. Hier wird der kompromisslose Drecksteufel einfach losgelassen. Saftig fette, aber ungeheuer räudige Gully-Riffs poltern mit mächtigen Grooves und Dampf vor sich hin. Es wird gekotzt, gekeift und gerockt. Es ist einfach cool, wie unkompliziert und effizient hier voll auf die Zwölf geackert wird. Die Moshmashine geht automatisch an, wenn Songs wie "Witching Hour", "Don‘t Burn The Witch", "Under The Altar", das treibend hitverdächtige "Storm Of The Unborn", oder der punkige "Popecrusher" ohne große Umwege über einen hinwegballern. Witchery machen weiter, wo sie eh noch nie aufgehört haben. "Left Hand March" gibt sich im hässlich, verführerischen Midtempo und das beklemmend "Er steht in Flammen" verstärkt die fiese, höllisch Aura dieser knapp 35-minütigen Belzebub-Thrash Abwatschung, deren große Stärke die Voll-auf-die-Fresse-Attitüde und dennoch griffige Eingängigkeit sind, zusätzlich. Hochkarätige Gäste wie Carcass-Vokalist Jeff Walker, Hank Shermann (Mercyful Fate), Simon Johansson (Wolf) und Maciek Ofstad von Kvelertak machen die kurze aber höllisch gut gewürzte Black-Thrash-Teufelsfete komplett und viel mehr gibt’s dann auch gar nicht mehr zu sagen. Die Schweden kommen auch auf ihrer achten Scheibe mit ihrem quasi-one-touch-black-thrash-metal ohne Umwege auf den Punkt. Für Witchery muss man sich nicht viel Zeit nehmen und man muss auch nicht groß drüber nachdenken. Entweder der geile Rotz-Thrash der Schweden fährt einem volley in Mark und Bein, oder eben nicht. Bei mir gilt seit "Restless and Dead" immer schon Ersteres…. Trackliste
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Reviews
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