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Alles andere, als ein schwedisches Melodic Death Metal Album allerhöchster Güte, wäre im Fall vom "Days Of The Lost" eine schwere Enttäuschung gewesen. The Halo Effect, die Band um den ehemaligen In Flames- Mitbegründer, Gitarrenkönig und Songwriter Jesper Strömblad und IF-Gitarristen Niclas Engelin, Ur-Sänger und Dark Tranquillity-Frontcharismatiker Mikael Stanne, sowie die weiteren, exIn Flames-Mitglieder Peter Iwers und Daniel Svensson, liefert mit ihrem Debüt erhofft astrein ab!
Der knackige Opener zeigt bereits die Marschrichtung, die punktgenau und höchst präzise und treffsicher zwischen der frühen In Flames-Phase und Dark Tranquillity zu ihrer "Projector / Haven"-Zeit liegt. So bannt man die Hörer vor die Boxen und hochkarätig geht es auch weiter. Transparent und fett produziert und mit dezent zeitgemäßer Note im Gepäck, strotzt "Days Of The Lost" vom ersten Ton an nur so vor jenen "Jester Race/Whoracle/Colony/Clayman"-In Flames Signature-Harmonien, die die Schweden einst groß gemacht und in den 90er Jahren in unsere Herzen gespielt haben. So geht perfekter, packender Sweden Death Metal mit Drive, Punch und packenden Melodien. Genau so, wie bei "The Needless Ende", das ebenfalls mit herrlichen Gitarrenleads, tollem Chorus und dezenter Amorphis-Note glänzt. "Days Of The Lost" erschallt bis zum Ende auf so konstant hohem Niveau. Die Ausnahmemusiker geben sich keine Blöße und wissen ganz genau, was von ihnen erwartet wird! Highlights gibt es dabei gleich mehrere. Das atmosphärische "Conditional", groovig düstere und melancholisch heavy treibende Nummern wie "A Truth Worth Lying For" und "In Broken Trust" mit den gewohnt starken Stanne-Clean-Vocals, oder flotte Signature-Banger ala "Last Of Our Kind" und "Feel What I Belive" mit den unverkennbaren Jesper Strömblad-Lead-Gitarren, sind nahzu makellos. Natürlich sind The Halo Effect nicht umwerfend revolutionär, aber sie liefern allesamt auf den Punkt komponierte und mitreißende Songs und mehr durfte man auch nicht erhoffen. Mit "Gateways" ist The Halo Effect indes zudem gleich am ersten Anblick ein kleiner Genre Hit gelungen, der sich mit seiner üppigen Wucht und dem kräftigen Düster-Refrain genau in die "Schnittmenge" platziert und spätestens beim instrumentalen Soloteil dann doch wie alte In Flames Klassiker klingt. Einfach bärenstark! Kurzum: "Days Of The Lost" ist klasse, zeitgemäß und bodenständig gleichermaßen und erfüllt die hohen Erwartungen. The Halo Effect liefern "Skandinavian Melodic Death Metal at ist very best" und sind für jeden Fan von In Flames und Dark Tranquillity gleichermaßen die erhoffte, die erwartete und die ersehnte Pflichtübung. Trackliste
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