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8.0
Die wichtigsten Fakten und Charakteristika der einheimischen Groove/Thrash Metaller hat Kollege Tom in seiner Review zum Debüt "Hell Awakening" (2017) bereits ausgiebig erläutert. Daher gleich ins Eingemachte. Für den zweiten Longplayer wurde die Marschrichtung „am oberen Gericht“ löblicherweise beibehalten, jedoch klingt das neue Material an etlichen Stellen deutlich frischer und reifer. Hier wuchs eine Band in drei Jahren gehörig zusammen.
Was zuletzt nicht daher rührt, als dass Produzent Andreas Reinhart (Deathwarrant) einen gebührenden Pantera-Gedächtnissound zimmern konnte, der internationalen Maßstäben locker standhält. Speziell in einem Track wie "Dance On Your Grave" kommt der Einfluss der Texanischen Neunziger-Legende (für die Metal-Elite: ich weiß, in den Achtzigern veröffentlichten Dimebag und Co bereits vier Alben) auch kompositorisch frappant zum Tragen. Das geschickte Pendeln zwischen High-Speed und Groove Parts ist meiner Meinung nach generell die große Stärke des Landecker Thrash-Kollektivs, wodurch die Songs quicklebendig wirken und somit nicht Gefahr laufen, vorzeitig im Abstell-Kammerl zu verschwinden. "Horrorscopes", "Abominate", "Lesson In Blood", "Venom Baptism" und wie sie alle heißen, bieten demnach die richtige Mischung aus Aggression, Dreck, Tempo und Coolness. Wer eine weitere Referenz benötigt: Exodus und Slayer tauchen da und dort am Rande auf. Die Riffs treiben also unaufhörlich nach vorn, die Drums haben den richtigen Punch, der viel zu selten hörbare Bass ist hier sowie ein Ohrenschmaus, und Mottl‘s stets angepisste Rotz/Reibeisen-Vocals bilden letztlich das Sahnehäubchen. "Worship To Extinction" ist ein gelungenes Werk einer eingeschweißten Truppe, das Oldschool- sowie Neo Thrash Vibes geschickt auf Höhe der Zeit vereint. Vielleicht jetzt nicht hochgradig originell, aber durchgehend schlüssig komponiert und höchst glaubwürdig im Proberaum aus allen Poren geschwitzt. Starke Visitenkarte, meine Herrschaften! Trackliste
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