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8.0
Mit ihrem mittlerweile dritten Geniestreich in Folge untermauern Sorcerer ihr Standing als eine der besten Epic-(Doom)-Metal-Bands unserer Tage. Jahr(zehnt)e nach unerreichbaren Ausnahmetaten von Großmeistern wie Candlemass, Solitude Aeturnus, Memory Garden, Veni Domine oder auch While Heaven Wept, ist es an den Schweden, das Königszepter zu übernehmen. Als ob Sorcerer die Flanken ihres Heeres mit den Bajuvaren von Atlantean Kodex bestückt hätten, zieht "Lamenting Of The Innocent" getragen und dennoch selbstbewusst, wie ein monumentales Heer in unsere Lande ein. Dass Sorcerer dabei diesmal die melodische Epic Metal Note und traditionelle Heavy- und Power Metal Akzente oftmals gar ein wenig vor die Doom-Wucht stellen ist Geschmacksache. Klasse ist es dennoch, was sie abliefern und auch wenn der ein oder andere aus diesen Nuancen vielleicht die Kitschkeule bemüht, wenn er manch hymnische Refrains hört, lässt sich hier keine echte Kritik anbringen.
Dafür sind die Songs fast allesamt zu groß und dafür ist diese Band einfach zu großartig. "Institoris" ist sowas wie ein Epic-Doom- Hit, wenn es das überhaupt geben darf, während der Titeltrack, " Where Spirits Die" oder "Hammer Of The Witches" schlicht perfekt Mini-Epen mit perfekten Grooves und güldenen Melodien und Gesängen sind. Angeführt von den großartigen Vocals von Anders Engberg und veredelt von superben, wuchtigen, wie auch transparent melodischen Klangkulissen, kann und wird niemand ernsthaft schlecht über das dritte, nahezu makellose Sorcerer-Album in Folge sprechen können. Dafür sind nicht zuletzt eine drückend düstere Ballade der Güte "Deliverance", ein bedrohliches "Age Of The Damned" und ein kitschfrei fesselndes Finale der Ausnahmeklasse "Path Of Perdition" einfach zu makellos, zu beeindruckend und zu fesselnd. Dass " Lamenting Of The Innocent " ein düsteres Konzept über Inquisition und Hexenverfolgungen zugrunde liegt, das auch am überragenden Artwork perfekt eingefangen wird, rundet dieses Gesamtkunstwerk standesgemäß ab und macht es einem der ganz großen Heavy Metal Highlights des Jahres 2020. Sorcerer zeigen sich auf ihrem dritten Album einmal mehr nahezu perfekt in Bild, Text und Ton. Ehrwürdig, zeitlos, episch und erhaben! Dass mir "The Crowning Of The Fire King" trotzdem eine deutliche Spur besser gefallen hat, tut da wohl nur wenig zur Sache… Trackliste
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Reviews
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