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8.0
Es ist kein Geheimnis, dass das Me And That Men-Debüt in meiner kleinen Welt eine der relevantesten Veröffentlichungen der letzten Jahre darstellt. Düster, schwer, diabolisch und endlos cool waren die Murder-Ballads, die uns Behemoth-Chefdenker Nergal auf "Songs Of Love And Death" (zum Review) kredenzt hat. Atmosphäre ohne Ende. Einfach nur zeitlos gut.
Die Vorabclips zu "New Man, New Songs, Same Shit, Vol.1" waren entsprechend heiß ersehnte Boten, haben mich vorerst aber nur bedingt euphorisiert. Weit besser wirkt die Chose nun "gottlob" aber im Albumkontex. Ein Tarantino-Sunset-Groover wie "Run With The Devil" hätte am Debüt keinen Platz gefunden und hätte das staubtrockene, dunkle Cowboy-Balladen-Konzept zerrissen. Auf der neuen Me And That Man Scheibe funktioniert das, und gerade ein großartiger Song wie "Coming Home" zeugt von der neuen Symbiose aus düsteren Murder-Balladen, fetzcoolen Tarantino-Fincher-Sounds und Morrison’scher Ekstase. Somit hat man sich schneller als erhofft in "New Man, New Songs, Same Shit, Vol.1" zurecht gefunden und so kann man den bereits bekannten "Black-Country-Hit" "Burning Churches", mit seinen schweren Männerchören und trotz des durchaus vorpubertären Lyrics, genauso hemmungslos genießen, wíe das intensive "By The River". Einmal mehr muss man von Nergal’s Dark-Country-Folk-Blues-Rock-Poesie - diesmal vorgetragen mit allerlei Gästen ala Corey Taylor, Matt Heafy, ishsahn, Mat McNerney, Rob Caggiano u.a. - den Hut ziehen. Ist "Deep Down South" ein banjoschwangerer Saloon-Smasher, kommt "You Will Be Mine" gekonnt schwermütig und bittersüß, während das geradezu epische angelegte "How Come" schlicht mit großem Hitpotential überzeugt und eines der großen Albumhighlights darstellt. Nergal spendiert uns nicht mehr oder weniger, als die zweite superbe und höllisch stimmungsvolle Me And That Man Scheibe. Zeitlos, cool und keinmal mehr geschaffen für Hollywood-Movies. Der Unterschied zum Vorgänger ist kurz und knackig mit "mehr Tarantino, Fincher und Oliver Stone und dafür eine Spur weniger Cohen und Cash, ohne natürlich deren Aura komplett verbannt zu haben!" erklärt. Oder, um es noch mal "blumiger" zu formulieren: Wer durch Teufelshand als Revolverheld in der Wüste sterben will, der ist bei "Songs Of Love And Death" gut aufgehoben. Wer hingegen mit Kurt Russel’s Tarantino-Muscle Car von "Death Proof" über die diabolische Klippe fahren will, der greift zu "New Man, New Songs, Same Shit, Vol.1". Wer natürlich so richtig Stil und Anstand hat, der liebt beide Alben genauso wie es meine Wenigkeit tut! Trackliste
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