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8.5
Supergroups sind nicht immer ganz so super, wie sie sich anhören. Sehr oft sind sie einfach nur ein offensichtlicher Grund für schnelle Kohle, zumeist für mehr oder weniger große ex-Rockstars, die ihren Zenit längst überschritten haben. Bei Revolution Saints ist es bekanntlich nicht so, zumindest war es bis dato nicht ganz so schlimm. Zwar ist die schwer potente Hammertruppe um Ausnahmestimme- und Drummer Dean Castronovo (nach Steve Perry noch immer der beste Journey-Sänger, der nie Journey-Sänger wurde und nebenbei prägnant im Dienste von Hardline, Bad English, Wild Dogs, etc.), Damn Yankees/Night Ranger-Urgestein Jack Martin Blades und Doug Aldrich (u.a. Whitesnake, DIO, The Dead Daisies, House Of Lords), bisher nie die ganz große Sensation gewesen, zu der sie ihr Label gern gemacht hätte, für astreinen Hochglanz Melodic Rock der Oberliga haben die beiden bisherigen Alben der Saints aber in jedem Fall garantiert. "Rise" ist nun sogar die beste Scheibe der Revolution Saints. Wo den ersten beiden Werken oft die Luft ausgegangen ist, hat die dritte, über weite Strecken vom heimlichen Hirn der Band, Keyboarder Alessandro Del Vecchio Inszenierte Scheibe, nicht selten das Zeug dazu, richtige Granaten zu offenbaren und aus dem überdurchschnittlich Unaufgeregten herauszustechen. Hits wie "When The Heartache Is Gone", "Higher", "Price We Pay", der geschmeidige Titelsong oder "Coming Home" gehen ohne Zweifel runter wie Öl und haben alles, ja wirklich alles, was ein guter US-AOR Rock Song haben muss, um ins Ohr und ins Herz zu pfeifen und dabei eben nicht in der Menge unterzugehen.
Alle jene, die schon lange auf neues Klassematerial von Journey oder den House Of Lords warten, die waren ihrem Ziel lange nicht so nahe wie mit "Rise". Der definitiv kompaktesten, treffsichersten und schlicht besten Revolution Saints Scheibe bisher. Dieses Teil wird den Namen seiner Protagonisten ebenso gerecht, wie dem Prädikat "Supergroup"! Trackliste
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Reviews
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