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8.0
Epischer Viking Metal bei 34 Grad, gefühlten 80% Luftfeuchtigkeit und strahlendem Sonnenschein ist eine der schwierigeren Übungen, die der Schreiberling bestehen muss. Ereb Altor hätten ihr neues Epos wohl eher im Winter kredenzen sollen, Aber gut, wer die Schweden und ihre Kunst kennt und schätzt, der hat auch im Hochsommer wenig Probleme, sich mit "Ulven" vertraut zu machen.
Treibender Viking Metal im Geiste Quorthon's wird von wenigen anderen Bands besser zelebriert. Der einleitende Doppelschlag "Völuspa/ En Synd Svart Som Sot" setzt genau dort an, wo die Schweden mit "Nattramm" inne hielten. Schwerer, atmosphärischer Viking Metal voll majestätischer Rhythmen und epischen Chören. So soll das sein. Überraschungen bleiben zwar gänzlich aus, die bewährte Qualität darf aber dennoch geschätzt werden. So auch beim harschen, absolut großartigen " Av Blod Är Jag Kommen" mit seinen kantigen Riffs, fiesen Vocals und erhabenen Refrain. "Ulven" verneigt sich neuerlich vor Bathory soweit das Auge reicht. Atmosphäre deluxe lautet die Parole, wenn sich Ereb Altor mit ihrer pechschwarzen und doch so epischen Nordmannkunst den Quorthon-Banner immer tiefer in den Rücken nageln. Ein thrashiges "The Rite Of Kraka" macht da ebenso keine Ausnahme, wie das pechschwarz moshende "The Rite Of Kraka", das mystische " Wolfcurse", der beschwörende Titelsong oder das ausufernde Finale "Gleipnir", bei dem erwartungsgemäß die gesamte Bandbreite episch, doomiger, aber auch beschwörender Viking-Kunst offenbart wird. Nach getaner Arbeit darf "Ulven" vorerst gern wieder im CD-Regal verstaut werden, denn die Wetterprognose erzählt weiterhin von sengender Hitze. Aber keine Sorge, der nächste Winter kommt bestimmt und den werden Ereb Altor mit ihrem sechsten regulären Album ohne Frage bereichern. Obwohl "Ulven" zu keiner Sekunde zu überraschen vermag, besteht nämlich weiterhin kein Zweifel daran, dass Ereb Altor, nebst Moonsorrow und Falkenbach, die absolute Speerspitze der Bathory-Vermächtnis-Szene darstellen. Trackliste
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Reviews
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