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6.5
So sehr ich das frühe Schaffen, die ersten vier ultracoolen und bärenstarken Alben von Danzig bis heute verehre und lieben, so ehrlich muss ich mir sein, dass Mr. Schinken seit Ewigkeiten keine wirklich gute Platte gemacht hat. Bis auf wenige positive Ausreißer hat allen Danzig-Langrillen seit "Danzig 5: Blackacidevil" über volle Albumlänge ihre großen Probleme.
"Black Laden Crown" scheint es da ähnlich zu gehen. Wobei sofort auffällt, dass Danzig die guten Ansätze von "Deth Red Sabaoth" weiter verfolgen und gar noch einen drauf setzen. Staubtrocken produziert, offenbart das zehnte Studioalbum vor allem musikalisch einige richtig gute Songs. Danzig und Victor bemühen sich, die Sounds von "Danzig 4" und "Danzig 5: Blackaciddevil" als Vorlage zu nehmen und mit fetten Riffs, knackigen Grooves und düsterer Atmosphäre die alten Zeiten zu beschwören. Musikalisch funktioniert das weitgehend gut, die Gitarren klingen durch und durch nach Danzig. Wirklich große Hooks, Gesangslinien oder niederschmetternde Chorusse, entstehen dabei aber leider zu selten, um "Black Laden Crown" das "Prädikat Weltklasse" zu verleihen. "Eyes Ripping Fire" und "Devil On Hwy9" hätten dabei ohne Frage alle Anlagen richtig geile Danzig Songs zu werden. Genau so das düster doomende "Last Rite", die Albumhighlights "But A Nightmare" und "Blackness Falls" oder die morbide Ballade "The Witching Hour". Leider schafft es der Meister aber nur teilweise, den Songs den letzten Funken Größe und Erhabenheit zu verleihen. Insbesondere die Refrains und der teils arg angekratzte Gesang wollen den Songs nie die düstere Krone aufsetzen, die sie zu richtigen Klassikern machen würden. Das ist verdammt schade, denn wahrscheinlich ist "Black Laden Crown" in der Tat die beste Danzig seit "Danzig 6:66: Satan’s Child" und irgendwie hat es wirklich gute Songs und vor Allem keinen einzigen totalen Songwriting-Ausfall am Start. Der letzte Funken will aber leider wieder nicht so recht springen und das liegt sicher nicht nur daran, dass Glenn Danzig in seinem 62. Lebensjahr (freundlich und durch die Fan-Brille gesagt) "nicht mehr ganz" das prächtige Stimmvolumen besitzt, wie früher... Trackliste
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Reviews
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