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7.0
Ivanhoe waren immer schon eine Klasseband und zugleich waren sie immer einer derr absoluten Undergroundlieblinge der europäischen Prog Szene. Dass sich die Deutschen im Laufe der Jahre von ihren frühen Taten im Schatten von Bands wie Dream Theater zu einer zeitgemäß und modernen klingenden Nummer etabliert haben, sollte sich mittlerweile rumgesprochen haben. Das letzte Werk "Systematrix" lieferte vor einigen Jahren den eindrucksvollen Beweis dafür. "7 Days" ist nun nicht nur der nächste Streich, sondern auch der nächste Nachweis dafür, dass den Deutschen der Aufstieg in die erste Liga des Genres bis dato zu Unrecht verwährt wurde.
Mit einem Instrumental, dem düsteren "Light Up The Darkness" und dem ruhigen "No Sorrow" lässt sich "7 Days" durchaus introvertiert an. Die Melodien und die Stimmung passen aber auch hier schon und wer der mittlerweile siebten Scheibe der Süddeutschen ein wenig Zeit gibt, der wird mit einigen absoluten Perlen belohnt. Dass Ivanhoe auch bei Albumhighlights wie "Overrun", "Dancing with a Ghost", dem düsteren Titeltrack oder der Ballade "Innocent" nicht aus ihrem verhaltenen Muster ausbrechen, spricht für die Konsequenz der Schaffer. So klingt diese Band, und dass sie sich keinen Millimeter von ihrem durchaus eigenständigen Weg abbringen lässt, macht sie umso sympathischer. Alexander Koch, den wir ja bereits live erleben durften, passt sich mit seiner unaufrdinglichen Stimme erwartet gut in das Korsett ein, das sich musikalisch mehr denn je zwischen jüngeren Queensryche, Maraya und Redemption einpendelt und gleichermaßen zeitgemäß und modern, wie auch traditionell klingen kann. Im Vergleich zu seinem direkten Vorgänger zeigt sich "7 Days" dabei vielleicht eine Spur lockerer und weniger dunkel. Dramatische Songaufbauten, kompakte Arrangements, dezentes und keineswegs aufgesetztes Instrumentalgehabe, harmonische Gesänge und starke Melodien prägen aber auch die neue Ivanhoe und wer sich mal wieder mit Prog-Qualität made in Germany ausstatten will und die neue Subsignal schon gekauft hat, der kann sich auch um die neue Ivanhoe kümmern. Ein wenig Geduld und Muse muss man halt schon mitbringen, aber das versteht sich ja eh von selbst... Trackliste
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