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Cover  
Avatar - Hail The Apokalypse (CD)
Label: Gain
VÖ: 16.05.2014
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3170 Reviews)
7.5
"Hail The Apocalypse" ist ein schöner Albumtitel und auch die Gesamtpräsentation der neuen Avatar ist wieder genau so gelungen, wie die des Vorgängers "Black Waltz". Die Band schaut immer noch cool aus und macht live sicher ordentlich was her. Auch diesmal grooven die Schweden in modernem Metal Kleide durch ihre Songs, während sie wohlbekannte Elemente und Fragmente aus Death Metal, düsterem Hardcore und Modern Metal mit einer dezenten Industrial-Note und durchwegs griffigen Melodien verfeinern. Die nervige MetalCore Aufdringlichkeiten bleiben auch diesmal gottlob außen vor und so ist der Sound der Skandinavier auch diesmal richtig fett und hörbar. Das macht sich dann sogleich beim wälzenden Opener richtig gut. Ein bisserl Hysterie hat in dieser Sparte noch nie geschadet und wenn man In Flames mit Korn, Hellyeah, Rob Zombie, Slipknot und den Deathstars zusammen in einen Keller stecken würde, während sie alte Type O Negative- und Slipknot Platten hören und auf der Suche nach poppigen Electro-Dark Wave-Death Metal Hitpotential sind, könnte durchaus so was wie "Hail The Apokalypse" rauskommen.
Klingt perfekt oder? Ist es, jedoch wieder nur bedingt. Klar macht die neue Avatar stellenweise richtig Spaß und mächtig Dampf, die "echten" Hits gelingen aber wieder nicht und so richtig zünden will das Ganze dann auf Dauer auch nicht immer. Schwachsinniges Zirkusgeriffe mit "Phantom Der Oper"-Melodie wie bei "Puppet Show" tut dazu ebenso wenig zur Sache, wie die Interpretation der Wehmut von "Something In The Way" (dem Rockfan bestens bekannt durch das legendäre MTV-Unplugged-Konzert von Nirvana). Schuld ist da eher der letzte Pass, der meistens nicht so richtig kommen will, während die coole Truppe bei einigen wirklich amtlichen Songs wie dem geilen "Bloody Angel", dem polkaartig groovenden "Death Of Sound", einem thrashigen "Get In Line" oder der wütenden Symphonie "Murderer" eine richtige gute Figur abgibt.

Avatar sind irgendwie wie das österreichische Fussballnationalteam: Man bescheinigt ihnen Potential und Klasse. Man mag es, das Potential ist offensichtlich und sie versuchen immer wieder aufs Neue in die Weltspitze vorzustoßen. Am Ende der Play Offs scheitern sie aber nach teilweise richtig guten Leistungen dennoch immer wieder und was neben einigen freudigen Momenten übrig bleibt ist dann doch einiges an Enttäuschung.

Fans von modernen Metal Klängen der oben erwähnten Könner dürfen natürlich dennoch gern in "Hail The Apokalypse" reinhören, denn im Vergleich zum Vorgänger ist Avatar ein deutlicher Schritt nach Vorne geglückt und schlecht klingt deutlich anders...

Trackliste
  1. Hail The Apocalypse
  2. What I Don't Know
  3. Death Of Sound
  4. Vultures Fly
  5. Bloody Angel
  6. Murderer
  1. Tsar Bomba
  2. Puppet Show
  3. Get In Line
  4. Something In the Way
  5. Tower
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