Anmeldung
Suche
SiteNews
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
8.5
Auch wenn die Veröffentlichung diese aktuellen Werks schon einige Wochen zurückliegt, bei Sichtung der besten Releases 2013 komm ich nicht umhin, hier auf Darkscene nachträglich noch ein Review rauszuhauen .
Nicht wenige halten Master ja neben Possessed für das entscheidende Gewürz in der Ursuppe des Death Metal, schon ihre ersten Demos Mitte der 80er erregten größeres Aufsehen. Sänger, -bassist und Hauptsongwriter Paul Speckmann ist zudem ein absolutes Urgestein der Szene, mit seinem grauen, verzauselten Ziegenbart wäre er auch als "Game Of Thrones" Statist gut aufgehoben, und aufgrund seiner Integrität und sympathischen Sturheit gilt er auch gerne als Lemmy des Death Metal. Zurecht, denn Masters Stil ist ähnlich resistent gegenüber Modeerscheinungen wie Motörhead, simpel, direkt, in your face und Old school as hell geht’s hier zur Sache, Ausflüge in Frickelfach gibt’s keinerlei zu verzeichnen und auf Akustikgitarren- Song Intros und ähnlichen Schnick- schnack wartet man glücklicherweise auch vergebens. Master gehören zu jener Kategorie Bands, von denen man keine Weiterentwicklung erwartet, ja sie nicht mal WILL (AC/DC, ZZ Top). Wenn man´s genau nimmt, könnte hier eigentlich jedes Master Album stellvertretend stehen, Unterschiede sind so marginal wie egal. Blast-beats kommen wie auch auf allen Vorgänger- platten eher sporadisch zum Einsatz, die Rhythmus-Grundierung besteht hauptsächlich aus punkigen D- Beat (ufta-ufta Gekloppe wers lautmalerisch braucht), der wunderbar treibende Wirkung entfaltet. Außerdem bringt Speckmann seine heiser gegurgelten Growls so gemein auf die Spitze wie selten zuvor, muß man gehört haben ! Einige Songs stampfen auch durchaus thrashig daher, da die Band aus einer Phase des Metal kommt, wo der Unterbegriff Death- noch keine Kategorie und eh alles eins war, nicht weiter verwunderlich (sogar die Szene-urväter Death liefen frühzeitig in Ermangelung anderer Bezeichnungen unter Thrash!). Die sägenden, an einen Schwarm zorniger Hornissen gemahnenden Gitarrenmelodien des Todes-Genres, von denen man dachte es seien schon alle geschrieben, hier gibt es sie zuhauf und in fies mächtiger Ausführung ! Die Lyrics verdienen nicht weniger Beachtung als das übrige Songwriting, gesellschaftlich-soziale Missstände, die Verlogenheiten und imperialistischen Tendenzen der US - amerikanischen Politik sind Speckmann schon seit Jahrzehnten ein Dorn im Auge (auch einer der wesentlichen Gründe für seinen Umzug nach Europa ), textet dabei aber nicht so komplex wie beispielsweise Napalm Death`s Barney, hier geht’s ohne Umschweife auf den Punkt, "....remove the people from war and pain, still searching for that free society…". Wer seinen Death Metal also gern basisch hat, frühe Morbid Angel vergöttert, Discharge liebt und Terrorizer schätzt , ist hier goldrichtig !! Trackliste
Mehr von Master
Reviews
02.04.2016: An Epiphany of Hate (Review)News
28.09.2018: Stellen neue Nummer „Replaced“ vor04.09.2018: Titeltrack und Albuminfos online 09.02.2016: Death Legende mit "Subdue The Politician" Video. 14.12.2015: Schieben den "Face Your Fear" Clip raus. 18.11.2015: Titeltrack des neuen Albums online 12.11.2013: Neuer Song und neues Video 20.09.2013: Albumstream online 11.08.2013: "The Witchhunt" Artwork und Releaseinfo. 17.03.2011: Tourdaten 12.03.2010: Stelle ersten "The Human Machine" Song online. 27.01.2010: Cover, Tracklist und Trailer der Death Legende. 16.08.2009: "The Human Machine" Artwork online. 04.10.2006: Tour Verschiebung |
||||||
© DarkScene Metal Magazin |