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8.5
Mystic Prophecy stellen von Beginn ihrer achten Platte an klar, dass "Ravenlord" nicht umsonst ihre bisheriges Meisterwerk war. Diese Band wurde beinahe von Album zu Album besser und ein üppiger und fett groovender Titeltrack, ein thrashiges "Armies Of Hell" und ein hochmelodischer Power Metal Hit wie "To Hell And Back" sind gleich zu Beginn der neuen Scheibe drei absolute Spitzenmomente europäischen Power Metals. Mehr kann in diesem Genre fast nicht geboten werden. Sound und Produktion von "Killhammer" treten amtlich Arsch und wer Brainstorm oder Masterplan lieben gelernt hat, der ist sowieso schon vor Jahren im Hafen von Mystic Prophecy angekommen. Die Stimme von Roberto Dimitir Liapakis ist perfekt und verhindert mit ihrer rauen Kraft jegliche Anflüge von Kitsch, die man ob des Albumtitels und Artworks befürchten musste. Die Gitarren braten, die Sound drückt konstant auf die Zwölf und das Songwirting ist einmal mehr treffsicher. Die Homogenität und Reife von "Ravenlord" wird neuerlich in selbstsichererem Schaffen exerziert. Auch "Killhammer" überzeugt mit seiner Mischung aus amerikanischer Power Metal Note und europäischer Handhabe zwischen Tradition und Moderne. Wer sich Power Metal Fan schimpft wird seine Rübe zu einem orientalisch verzierten Stampfer wie "Hate Black" ebenso schütteln, wie zu Hard Rock-lastigem Kraftfutter der Gattung "Angels Of Fire". Zwischen solchen Ausrufezeichen kriegt man die Vollbedienung thrashig angehauchten Power Metals ("300 In Blood") ebenso, wie typische Mystic Prophecy Power ("Warriors Of The Northern Sea", "Set The World On Fire") und wenn überhaupt, dann ist es einmal mehr eine neuerliche Coverversion von Ozzy Osbourne, die ich persönlich an einem beinahe makellosen Genre-Album voller Kraft, voller Härte und voller großer Melodien verzichtbar finde.
Mystic Prophecy haben "Ravenlord" zwar nicht übertroffen, mit "Killhammer" aber ein weiteres astreines Power Metal Paket mit Thrash-Nuancen und großen Melodien geschürt, das man sich problemlos neben dem Vorgänger ins Regal drücken kann. Viel mehr muss man dem Stammklientel nicht mit auf die Reise geben… Trackliste
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Reviews
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