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8.0
Man verdamme mich, aber trotz der offensichtlichen Retro-Okkult-Rock Ausrichtung und der zwar immer noch erkennbaren, aber offensichtlich in Hintergrund gerückten Ideologie des 80er Jahre Metal, klingen In Solitude auf "Sister" besser als je zuvor. Vor allem klingen die Schweden genau so, als hätte sie ein massiver Hauch britischer 80er Attitüde des Dark Wave gestreift. Die Rhythmik und Stimmung von Songs wie "Pallid Hands", "Lavender" oder "A Buried Sun" erinnern unweigerlich an The Mission, an Joy Division oder auch New Model Army. Ob das gewollt ist oder nicht, oder ob das nun außer mir vielleicht gar niemand so empfindet, sei dahin gestellt. Ich empfinde die Hinzunahme leicht punkiger Nuancen, dark-wave-lastiger Elemente und auch einiger Retrofarbtupfer als absolut begrüßenswert. Dass In Solitude auf "Sister" dennoch auch näher an Ghost und deren radiotaugliches Rockkostüm heranrücken ist auch offensichtlich, in Kombination mit ihren "neuen" Zutaten aber keineswegs störend oder zu Lasten ihres eigenen Charmes. Trotz seiner teils spartanischen Instrumentierung kommt man somit kaum daran vorbei "Sister" zu mögen. Die Atmosphäre, die die Schweden um die charismatische Stimme von Pelle Åhman aufbauen ist einfach zu intensiv. Egal ob bei akustisch und mystischen Klängen wie "He Comes", bei rockigen Momenten wie "Death Knows Where" oder einem richtig geilen Titelsong. In Solitude treffen auf "Sister" aus meiner Sicht fast immer ins Schwarze und daran kann auch der sehr bizarr und psychedelische Abschlusstrack "Inmost Nigredo" nichts ändern.
Mag sein, dass ich mit meiner Meinung ziemlich allein stehe, aber meiner Ansicht nach haben In Solitude ihr vielleicht kompaktestes und betörendstes Album am Start. "Sister" ist astreiner und auf den Punkt kommender Okkult Rock voller düsterer und furchteinflößender Atmosphäre und sein wir uns ehrlich: Mercyful Fate Clones und Möchtegern Beiwagerln der NwoBhm-Szene der frühen 80er Jahre gibt es momentan eh genug… Trackliste
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Reviews
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