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8.0
Kein Mensch erwartet, dass ein neues Doro Album neue Maßstäbe setzt. Viel mehr weiß man was man kriegt, wenn die German Metal Queen ihr neues Material in alter Manier in ein kitschiges Red Sonja Leder Artwork verpackt, und in konstanten Abständen in die Regale wuchtet.
Hand aufs Herz: Auch wenn Spannung und Überraschungen anders klingen, sind klassische und absolut gelungene Teutonenbanger wie das harte Stadiongeschoss "Rock Till Death", der Titelsong, ein stampfendes, mit Gus G eingerocktes "Grab The Bullet (Last Man Standing)" oder der treibende, schwer "Headbangers Ball"-taugliche, Banger "Coldhearted Lover" trotz ihrer simpel gestrickten Masche immer wieder amtlich und in ihrer rauen Darbietung mit das Bissigste, das wir aus dem Hause Doro lange hören durften. Da tut es nur wohl, dass die Band des blonden Engels bei "Take No Prisoners" oder "Revenge" auch wieder mal so richtig schnell und fast schon in bester WarlockManier in die Vollen klopfen darf. Amtliche 80er Metal Balladen wie "Free My Heart", die gelungene, halbballadeske Ronnie James Dio Huldigung "Hero" oder "It Still Hurts", das sentimental gelungene Duett mit Motörhead Lemmy, funktionieren sowieso spätestens seit der ersten "Metal Ballads" Scheibe ohne jegliche Abnützung, und so kann man bereits vor dem Schlussfazit von "Raise Your Fist" getrost von einem überaus starken neuen Doro Album erzählen. Dass mit "Engel" wieder ein sehr kitschiger Deutschrockschmuser am Start ist, überrascht da wenig, gehört dazu und tut nicht weh. Doro darf das, vor allem weil "Raise Your Fist" in seiner 15 Songs starken Gesamtdarbietung bis auf ein zu experimentelles "Freiheit Human Rights" und das etwas platte "Victory", eigentlich überhaupt keine Schwächen aufweist. "Raise Your Fist In The Air" ist von den Songs, über die Vielseitigkeit bis hin zur Produktion die absolut beste Doro Scheibe seit "Warrior Soul" und sogar definitiv eines der besten Doro Alben überhaupt. Das ist traditioneller, deutscher Metal in Reinkultur und ob man Doro nun mag oder nicht: Unbändigen Metal Spirit, unabnützbaren Enthusiasmus und absolute Glaubwürdigkeit kann man Frau Pesch nach über 30 Jahren Metal Konstanz nun wirklich nicht absprechen. Trackliste
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Reviews
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