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Die Einleitung zu diesem absoluten Power Metal Klassiker, zu nur einem von vielen großartigen Werken dieser Schweden, könnte beinahe exakt so dastehen, wie beim Review zu Tad Morose’s "A Mended Rhyme" (zum Classic). Über die leidige Thematik der Namensgebung, all der rechtlichen Scheiße, die Tad Morose neben ihrer sträflich unterbewerteten Kunst, die eigentlich nie über die beinahe abgöttische Liebe derer, die ihren Power Metal auch in den 90er Jahren im Underground suchten hinausging, in Sachen Namensgebung am Bein kleben hatten, will ich hier gar nicht philosophieren. Wir wollen die Musik dieser Ausnhameband beschreiben und dabei wäre es völlig egal, welches der ersten fünf Morgana Lefay Alben man hier zu Ehren kommen ließe.
Egal was die Schweden in den Jahren 1990 bis 1996 angefasst haben, es war genial. Großartig und unverkennbar. Perfekter Metal. Brillant, bretthart und episch. Thrashig und doomig gleichermaßen, in erster Linie aber genau das, was man fernab aller Kitschtruppen und Schwertschwingkombos "echten" Power Metal nennen durfte! Morgana Lefay schafften es auf ihren ersten fünf Meisterstücken perfekt, traditionellen Metal mit zeitgemäßen Gitarrensounds zu verbinden. Dass die Schweden neben ihren großartigen Gitarrenläufen, ihren donnernden Riffs und ihrem Geschick dafür, dramatische Songs voller Epik zu kreiren, die dennoch nie kitschig oder allzu ausufernd schienen, mit Charles Rytkönen obendrein einen der besten seines Faches hinterm Mikro hatten, war nur das Tüpfelchen am berühmten i. Dieser Mann und sein unverkennbares Organ strotzen nur so vor Inbrunst und Kraft. Mehr geht nicht und besser kann man als Power Metal Band auch nicht aufgestellt sein. Dafür, dass Morgana Lefay dennoch nie über den Status einer Underground-Gottheit hinauskamen, sorgte wohl die Zeit, in der sie den Zenith ihres Schaffens erreichten. Mitte der 90er war Power Metal eben leider nur eine Randnotiz am Globus der Rockmusik. Daran, dass meinereiner jedes einzelne Album dieser Band herbeisehnte und bis heute abgöttisch liebt, ändert das jedoch nichts. "Sanctified" war also das vierte Werk einer vor Kreativität und Elan strotzenden Band. Frisch und unverbraucht packen mich seine schleppenden Power Metal Stampfer, seine rasenden Thrash Orkane und seine unter die Haut gehenden halbballadesken Momente nach wie vor. Es war neuerlich ein absolutes Riffgewitter, das Morgana Lefay abfackelten. Aggressiv und dennoch so intensiv und gefühlvoll gehen Songs wie das perfekt umgesetzte Tolkkien Gebet "To Isengard", das unfassabre "Mad Messiah", "Out In The Silence", "Another Dawn" oder der doomige Schädelspalter "Time Is God" noch heute runter wie Öl. Aber was red ich da, bis auf den eher verzichtbaren Bonus Track ist jeder einzelne Ton von "Sancitifed" unantastbare Klasse. Obwohl Morgana Lefay immer das volle Programm an Härte und Druck in ihre Songs einbau(t)en, strotzt jede Sekunde ihrer Gaben noch heute vor großen Gefühlen und packender Atmosphäre. Der Bollnäs Fünfer lässt einem kaum Luft zum Atmen. Viel härter und druckvoller hat traditioneller Metal nur selten geklungen und allein was die Band und vor Allem Charles Rytkönen bei großartigen Halbballaden wie "Why?" und "Sorrow Calls" vom Stapel lässt, ist nicht von dieser Welt und entbehrt jeglicher Zweifel. "Sanctified" ist ein perfektes Power Metal Album und ein ebenso hell vom Firmament strahlender Metal Stern wie wie "Symphony of the Damned", "The Secret Doctrine" und "Maleficium". Besser wurde diese Musik im Reich diesseits des großen Ozeans nie gemacht und genau deshalb haben Morgana Lefay bei mir persönlich den obersten Platz am europäischen Thron des Genres gemeinsam mit Tad Morose so sicher, als wäre er in Stein gemeiselt worden. Trackliste
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Reviews
21.08.2007: Aberrations Of The Mind (Review)24.05.2005: Grand Materia (Review) News
18.04.2020: Neues Projekt von Ausnahmesänger!16.12.2008: Wieder Pause bei den Power Metal Könnern. 02.01.2007: Neues aus Bollnäs 05.09.2006: neuer Song online (progressive Version)!!!! 25.05.2006: Neuer Mann hinter den Drums 22.03.2005: erste Hörprobe online 03.03.2005: live in Innsbruck 17.02.2005: Neues Album fertig 03.01.2005: auf dem Bang Your Head |
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