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7.5
„Hi….and welcome to the Dragonsfire Metal Service Hotline…“ verkündet die weiblich anregende Stimme beim Intro des fesch verpackten dritten Albums der Hessen von Dragonsfire. Jeder der sich darauf ein mit erotischen Anstrich versehenes Hard- oder Melodic Rock Album erwartet liegt falsch. Das deutsche Quartett zockt typischen Heavy Metal. Die Refrains sind zugegeben höchst eingängig jedoch nie kitschig oder zu clean. Alles klingt rau und nicht nur durch die unterhaltsamen Texte verdammt gut gelaunt. Was Steel Panther für den US Glam, was Lordi für den Hard Rock, das sind Dragonsfire für den deutschen Heavy Metal und jeder Freund von Bands wie Running Wild, Grave Digger, Majesty, Rage oder Wizard der sich mit der unaufrdinglich humoristischen Note der Jungs anfreunden kann, wird sie mögen, zumal der Sound absolut amtlich abkracht und mit knackigen Riffs und wuchtigen Rhythmen aufschlägt. Dass die Hooklines und Refrains von Songs wie "My Mashed Insane Brain", "To Hell And Back", "Ragin Fire" (mit mehrstimmigen Backgroundchören!) oder "Blood For Blood" obendrein schwer eingängig und mitsingtauglich sind tut das seine dazu, dass Dragonsfire für Fans des teutonischen Metal mit fetter 80er Note, leichter Briten-Kante (die nicht zuletzt durch den ein oder andere Maiden Gitarrenlauf deutlich wird) und rauer Produktion ein süffiger Event sind.
"Metal Service" ist ein Album ohne Übersong, aber auch ohne echten Durchhänger. Einfach aber effektiv gestrickter (True) Metal, der sich nie zu ernst nimmt und dennoch meilenweit von üblichen Tralala-Fantasy Alben und unnützem Schnörkelwerk entfernt ist. Dragonsfire bewegen die Welt keinen Millimeter. Spaß machen sie mit ihrer saftigen Stromakrobatik aber dennoch, bangen und Faust-gen-Himmel-recken kann man zu "Metal Service" auch prächtig und vor allem live sollten die Jungs sowieso amtlich einschlagen! Trackliste
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