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Cover  
Chris Laney - Only Come Out At Night (CD)
Label: Metal Heaven
VÖ: 23.04.2010
Homepage | MySpace
Art: Review
Rudi
Rudi
(175 Reviews)
7.0
Chris Laney hatte letztes Jahr mit seiner ersten Soloscheibe "Pure" für eine kleine Überraschung in der Melodic-Szene gesorgt: Sympathisch warme Produktion traf auf knackige Melodien und Laney`s glockenhelle Stimme - ein fast perfektes Melodic-Rock Revival. Und nun also Nachschlag.

Für alte Säcke (wie uns) hat der produzierende Multiinstrumentalist (u.a. Crazy Lixx, Europe, Candlemass, H.E.A.T., Babylon Bombs...) mit einer Heerschar illustrer Studiogäste ein Album aufgenommen, das nach heutigen Maßstäben gar nicht existieren dürfte: voll von süchtig machendem Achtziger-Rock, cremigen Chören und glamigen Licks.
Eine hoffnungslos altmodische CD, die trotzdem, oder gerade deswegen, mit ihrer hypnotischen Nostalgie einen ganz eigenen Zauber entwickelt und über weite Strecken wie Steelheart ("One Kiss Tonight"), Pink Cream 69 ("B4 It`s 2Late"), Pretty Maids ("Gotta Run"), Steel Panther ("Playing With Fire") und nicht ganz so dreckiger Skandinavien-Sleaze klingt. Weit und breit davon entfernt, das Genre noch einmal spannend zu machen, doch genau der richtige Gemütsaufheller für die dunkelgrauen Tage.

Man könnte die vier erwähnten Tracks hervorheben, doch der Schwede ist ein Album Artist mit feinem Gespür für flächenmäßig übergreifende Hooklines, der zumindest die acht statt der elf angegebenen Titel auf meiner mit secret fades übersähten Promo-CD ohne die obligatorische Kitsch-Ballade auskommen lässt und wie schon auf dem Album-Debüt gleichen sich zwar Aufbau und Melodiebögen der Songs, aber ein paar disziplinlose Party-Nächte sind hiermit auf jeden Fall gerettet. Wer das kaufen soll? Keine Ahnung.

"Get U Down" vom Vorgängeralbum "Pure":

Trackliste
  1. Only Come Out At Night
  2. Love So Bad
  3. Rockstar
  4. B4 It's 2Late
  5. Eyes Out Poppin'
  6. One Kiss Tonight
  1. Gotta Run
  2. Playing With Fire
  3. Crush
  4. I Had Enuff
  5. Daydream
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