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9.0
Ladies and gentlemen – ich präsentiere Ihnen hiermit DAS bisherige ALBUM DES JAHRES im Bereich „melodischer Hardrock“:
Treat - "Coup De Grace" Treat stehen seit jeher für Qualität. Mit herausragenden Releases wie "Scratch And Bite" (1985) und "The Pleasure Principle" (1986), dem überirdisch-genialen "Dreamhunter" (1987) – zum Classic – oder auch dem nach wie vor sensationellen "Organized Crime" (1989) veröffentlichten die fünf Schweden in den 80igern einen hardrockigen Leckerbissen nach dem anderen, hatten karrieretechnisch allerdings ein kleines, aber folgenschweres Timing-Problem. Wäre "Dreamhunter" ein lächerliches Jährchen früher erschienen, wäre dieses Jahrhundert-Album nicht im damaligen Medienhype um ihre Landsmänner von Europe untergegangen, die mit ihrem "The Final Countdown" Album zu dieser Zeit gerade in die kommerzielle Stratosphäre katapultiert worden sind. Wer weiß, wie sich die weitere Laufbahn von Treat im angesprochenen Alternativ-Szenario entwickeln hätte können… Aber egal… wir schreiben 2010 - Europe haben letztes Jahr mit "Last Look At Eden" (zum Review…) wiederum ein Granaten-Album abgeliefert und siehe da legen Treat im ungefähr gleichen zeitlichen Abstand wie damals ebenfalls ein neues Brecher-Album vor. Mit Original-Sänger Robert Ernlund am Mikro starten Treat Karriereabschnitt Nummer 2 eindrucksvoll. "Coup De Grace" beinhaltet (das Intro nicht mitgezählt) 13 überzeugende KICK-ASS-SING-ALONG-ROCK’N’ROLLERZ mit dermaßen Hitqualität, dass sogar der Lichtstrahl am Ende des Tunnels eines CD-Players vor Freude zu beben beginnt. Wow. Frontiers schreiben im Promo-Text: „… a classic rock masterpiece with thunderous guitars, powerful yet seductive melodies and hook-laden songs, all wrapped up in a production that combines the best of ‘Now’ and ‘Then’”. Dies kann ungekürzt so stehen gelassen werden. Angenehm zeitgemäß produziert ohne dabei jedoch jeden neumodischen produktionstechnischen Firlefanz mitmachen zu müssen, hätte das Comeback von Treat gar nicht zwingender ausfallen können. Hits, Hits und nochmals Hits – um mit "Roar", "Skies Of Mongolia", "No Way Without You" oder "All In" nur einen Bruchteil davon beim Namen zu nennen – tummeln sich auf diesem Sammelsurium an hymnischer Eingängigkeit mit Stadionrock-Charakter. Handwerklich haben die „älteren Herren“ auch nichts von ihren Fähigkeiten eingebüßt und Sänger Robert Ernlund kann stimmlich nach wie vor mit den größten des Genres mithalten und liefert eine bravouröse Leistung ab. "Coup De Grace" ist ein MUSS und Treat haben bewiesen, dass gewisse Reunions durchaus Sinn machen können, wenn sie wie in diesem Fall qualitativ dermaßen hochwertig ausfallen. Treat - div. Samples vom neuen Album Trackliste
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Reviews
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