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8.0
Illdisposed sind seit Jahren eine fixe Größe im europäischen Death Metal und zählen zu den führenden skandinavischen DM-Bands. Anknüpfend an das 2008er Album "The Prestige" Review bringt das dänische Todesbleikommando mit "To Those Who Walk Behind Us" das nächste Kracheralbum auf den Markt.
Auch auf dem elften Album setzen die Dänen auf modernen, groovenden Midtempo – Death Metal mit geilem, schwerem Gitarrenriffing. Zumeist wird stampfend, mit einer gewissen Eingängigkeit und relativ melodisch zu Werke gegangen. Typisch sind wieder die bandeigenen rauen, aggressiven, verfremdeten DM-Vocals, welche zumindest mich auf Dauer ein wenig nerven bzw. langweilig werden. Die von Illdisposed kreierte massive Wall Of Sound lässt einen unmittelbar an eine rasselnde Planierraupe denken. Die in der Vergangenheit auszumachenden elektronischen Elemente sind nur mehr ausnahmsweise zu finden. Bezeichnenderweise hat die Truppe um das einzig verbliebene Urmitglied Sänger Bo Summer das alte Bandlogo reaktiviert. Der Mix von Fredrik Nordström (Dimmu Borgir, Children Of Bodom, Arch Enemy etc.) verleiht dem Album den nötigen Druck und haut gut in die Magengrube. Das neue Album präsentiert eine im Laufe der Karriere (die immerhin schon bis vor 1993 zurückreicht) gereifte Band mit einer großen (Live-)Erfahrung. Diese Professionalität merkt man "To Those Who Walk Behind Us" auch an. Trotz aller Routine ist bei denen Dänen immer noch der nötige Funke Spontaneität sowie Spielfreude bemerkbar, was das Album zu einem guten, professionellen und auch aufregenden Album macht. Unterm Strich solide Ware aus dem Königreich Dänemark - drückend, groovend, stampfend. Die Scheibe macht Lust auf noch mehr von der Band und vor allem auf Konzerte. Man darf schon gespannt sein, welche Songs des neuen Albums in das Live-Set integriert werden, da Illdisposed-Konzerte immer wieder unterhaltsame Ereignisse sind. Wenn noch mehr Songs im Stile des Titeltracks auf der Platte wären, wäre sicher punktemäßig weniger Luft nach oben. Anspieltipps: Der Opener und der Titeltrack. Lustig für Nicht-Dänen klingt der dänischsprachige Song "Nu gik det lige så godt…" ("It all could have been so good…"). "Verloren in Berlin" vom Vorgänger "The Prestige": Die beiden Illdisposed Alben "1-800 Vindication" Review und "Burn me Wicked" Review (beide ebenso wie "The Prestige" chartnotiert in DK) erschienen vor kurzem bei Massacre Rec. als um Bonustracks erweiterte Re-Releases. Trackliste
Mehr von Illdisposed
Reviews
05.07.2024: In Chambers Of Sonic Disgust (Review)10.07.2014: With the Lost Souls on Our Side (Review) 13.09.2012: Sense the Darkness (Review) 18.04.2011: There Is Light (But It's Not For Me) (Review) 30.03.2008: The Prestige (Review) 05.07.2006: Burn Me Wicked (Review) 05.10.2004: 1-800 Vindication (Review) News
12.07.2019: "With Hate" Single kann gestreamt werden!26.04.2014: Artwork & Tracklist zu "W. T. L. S. O. O. S." 10.10.2013: Drummer Jensen verlässt die Band 07.01.2013: Neuer Videoclip zum Song 'Eyes Popping Out' 26.08.2012: Schließen Album-Aufnahmen ab 24.05.2012: "Sense The Darkness" Artwork und Tracklist. 15.03.2012: Bringen eine Best-Of Compilation raus 24.02.2011: Song zum Probehören 01.02.2011: Infos zu "There Is Light (But It's Not For Me)" 15.10.2010: Sagen Deutschland/Österreich Tour ab. 18.08.2009: Audio-Samples des gesamten Albums verfügbar 10.08.2009: Neuer Song im Stream 04.12.2008: Vor Labelwechsel 11.04.2008: Krebshilfe like cancer! 03.03.2008: Dänen mit Prestige 24.11.2007: Aufnahmen beendet, Release: März '08 10.08.2007: No more Roadrunner ... 22.07.2006: familiäre Probleme 29.04.2006: Neuer Song online 15.08.2005: holen sich Verstärkung! 07.01.2005: Basser wieder heil zurück aus Thailand 13.10.2004: Chartbreaker 12.07.2004: unterschreiben bei Roadrunner 08.07.2004: Cover der neuen CD online 06.06.2004: Aufnahmen abgeschlossen 25.03.2004: neuer Vertrag |
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