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458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
7.0
Ich kenne nur wenige Bands, die Gemütszustände wie Verzweiflung und Mutlosigkeit derart wirkungsvoll transportieren wie Disbelief. Nach dem der 2005er Output "66Sick" wegen seiner forcierten Industrialelemente als das wohl gewagteste Experiment in der achtzehnjährigen Ära durchgeht, gingen die Hessen beim Nachfolger "Navigator" einwenig back to the roots, sprich: der Death Metal hatte wieder mehr das Sagen.
Nun gut, das „Sicke“ und die dezenten Neurosis Influences sind auf dem achten Studiowerk des Quintetts ebenso allgegenwärtig. Abgründe der menschlichen Seele werden rigoros wie große Bücher aufgeschlagen, die man so schnell nicht aus dem Regal zupfen würde. Carsten Jäger, der längst schon unverwechselbar in diesem Metier und ausdrucksstärker denn je klingt, kennt nun mal keine Gnade wie seine zuverlässliche Hintermannschaft, die sich weit mehr auf drückende Stimmungen im Sound konzentriert als auf hyperschnelles Geknüppel oder Akrobatikstückchen, ja richtig „fetzig“ ist genau genommen kein einziger Track auf "Proteted Hell"! Dafür gibt es zwischendurch infolge Akustikparts "emotionale Leerräume", die – ihr wusstet es – die ganze Chose nur noch trister machen, als sie ohnehin schon ist. Die Stärke ist zweifelsohne die Kompaktheit dieses schwer verdaulichen Brockens, der einerseits kaum einen Track effizient hervorhebt, andererseits auch viel Zeit und Aufmerksamkeit fordert. Ein gefahrenvoller Seelenstriptease wie dieser passt vielleicht weniger zu den frühlingshaften Temperaturen und den länger werdenden Tagen, dies dürfte der Zielklientel jedoch ziemlich Powidl sein, denn die lässt sich so ein vorzügliches Depri-Mahl sowieso nicht nehmen. Nicht ganz so stark wie mein persönliches Highlight "Worst Enemy" oder "Spreading The Rage", was nicht weiter verwundert, setzten sich Disbelief per selbigen die Messlatte - gelinde gesagt - Haushoch. Trackliste
Mehr von Disbelief
Reviews
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06.03.2020: Video zum neuen Titelsong24.04.2017: Knallen "The Symbol Of Death" Video raus. 13.02.2017: Neues Album bei neuem Label 16.06.2010: Suchen neuen, zweiten Gitarristen 15.04.2010: Alle Infos, Artwork und Hörprobe zu "Heal!". 04.04.2010: Senden das "Heal" Covermotiv 24.03.2010: Weitere Details zu "Heal" 02.04.2009: Erste Hörproben 17.12.2008: Neues Machwerk kommt im April. 29.10.2006: Bald Nägel mit Köpfe ... 04.03.2005: jede Menge News 07.02.2005: am Metalcamp 20.04.2004: bei Nuclear Blast 18.07.2003: Support von DEATH ANGEL! |
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