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7.0
Die Bodomkinder sind vor allem beim hartmetallischen Nachwuchs angesagt wie eh und je. Daran konnten durchwachsene Alben der letzten Jahre ebenso wenig ändern, wie die Tatsache, dass sich das Bodom’sche Songwriting seit Jahren in einem sehr engen Radius dreht und gelungene Überraschungen völlige Fehlanzeige sind. Egal, was die Trinker aus dem hohen Norden abliefern hat trotz einiger Abstriche ja doch immer Qualität. Mal mehr, mal weniger, richtige Ausfälle kann man den dreckigen Typen aus Finnland aber bislang keine auf die Konten buchen.
So verhält sich auch "Blooddrunk" ebenso wenig herausragend, wie enttäuschend, als Gesamtprodukt weiß es aber mehr zu überzeugen als seine Vorgänger. Die Children Of Bodom stecken natürlich – bewusst oder auch nicht sei hier dahingestellt – immer noch fest in ihrem Korsett fest. Die einen wird’s freuen, die anderen nicht belasten, Fans der Band werden aber in jedem Fall jubeln. Dazu wird wohl auch die sehr erfreulich dreckige Ausrichtung beitragen. Vor allem der Opener "Hellhounds On My Trail" schmutzt nämlich wieder in jener herrlich angepissten Straßenrüdenmanier um die Ecke, die den Jungs einst im Jahre 1997 über Nacht den Erfolg bescherte. So pfundig und rücksichtslos angepisst haben Alexi Laiho & Co. seit ihrem respektlosen "Something Wild" Debüt nicht geklungen. Auf "Blooddrunk" gibt’s endlich wieder jene ungestüme Unbekümmertheit zu hören, die den letzten Alben über weite Strecken fehlte. Die Chose ist altbacken, die thrashig tönenden Riffs fetzen wieder energisch und räudig um sich, und selbst die (teils ohne Frage immer noch sehr aufdringlichen) Keyboards klingen auch wieder so hemmungslos wie einst. Dass die Children Of Bodom trotz ihrer unwiderstehlichen Rattler-Attitüde immer noch ein Wunderkessel voller geiler Harmonien, eingängiger Melodien und flotter Solis sind, daran lässt natürlich auch "Blooddrunk" keinen Zweifel, das bestätigen Ohrenraspler wie "Tie My Rope", "One Day You Will Cry" oder "Damned For Heaven" durchaus deutlich. So sei das Resultat recht hurtig auf den Punkt gebracht, sollte jeder Konsument wissen was ihn hier erwartet. Typischer COB Sound, energisch, roh und hemmungslos wie seit "Follow The Reaper" nicht mehr in dieser geballten Form dagewesen. Das Tempo ist enorm, die Aggression herrscht wohlwollend und die traditionelle (Thrash) Metal Attitüde weiß trotz zeitgemäßer Soundverkleidung auch zu punkten. Auch wenn sich die ein oder andere recht durchschnittliche Nummer vorstellig macht und vor allem die Vorabsingle des Titeltracks nicht wirklich packend scheint, kann man bei "Blooddrunk" ohne Frage von gelungener Rückbesinnung auf eigene Stärken und alte Tugenden sprechen und dieses enorm geradlinig arschtretende Album wohl gar als das kompakteste Children Of Bodom Werk seit acht Jahren anprangern. Alte Fans wird’s ebenso freuen wie die ewig treuen Hate-Crew Jünger… Trackliste
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Reviews
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