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Nach eifrigem Verschicken ihrer Demo Tapes ("Behind The Wall" und "Written In Stone") war es im Jahre 1994, kurz nach Verpflichtung eines überfähigen neuen Sangesmannes mit dem so wohl klingenden Namen Andy B. Franck, Zeit für Ivanhoe in der Besetzung Chuck Schuler (g), Giovanni Soulas (b), Markus Britsch (k) und Lars Hörning (d), das bis heute zeitgemäße und verehrungswürdige Debüt "Visions And Reality" einzumörteln.
Ich kann mich noch gut erinnern, als mir damals unverhofft der, auf ein verträumt stimmungsvolles Intro folgende, Opener "Deeper Ground" eingeführt wurde und mir spätestens beim herrlichen Refrain sämtliche, damals gar noch spärlicher als heute vorhandenen, Brusthaare zu Berge wuchsen. Allein diese sensationelle Nummer, mit ihren traumwandlerischen Stimmungswechseln würde den Verzehr des hier rezeptierten Gourmethäppchens locker rechtfertigen, entpuppt sich in ihr doch eines der schmackhaftesten Power Prog Sahnehäubchen, das die Grenzen unsres Nachbarlandes je passieren durfte. Aber auch wenn der Opener zugleich den Höhepunkt des Albums darstellt, Ivanhoe hatten auf ihrem Debüt weit mehr zu bieten als diesen einen Übersong. Atmosphärisch fesselnde Melodikprogkeulen wie "Left Alone", "Written In Stone" oder "Into The Realm Of Unknown" könnten Freunde von alltime Classix wie "Rage For Order" bis "When Dream And Day Unite", mit ihren fesselnden Aufbauten, stets greifbaren Melodien und durchwegs schönen Spannungsbögen, gar zur Austragung großangelegter Onanierturniere bewegen, während unaufdringlich schöne Gänsehautnummern wie "Fallen Reason" oder die sensible Powerballade "Eternal Light" dementsprechend perfekt zum entspannten Relaxen nach vollendeten Werke einladen. Durch die Bank spannend und progressiv instrumentalisiert bleiben die Songs von Ivanhoe immer griffig und metallisch genug um eine Vielzahl potenter Teilnehmer anzusprechen, liegt der Hauptaugenmerk der Kunst doch eindeutig auf das Wirken toller Melodien und die immerwährend geilen, wenn auch gewöhnungsbedürftig hohen Vokals eines der bis heute besten (und mittlerweile auch allseits bekannten) deutschen Metal Shouters aller Zeiten. Ivanhoe atmen die Dramatik früher Queensryche oder ihrer Landsleute Sanvoisen, zelebrieren Instrumentalpassagen, die man teils gar mit göttlichen Rush-Momenten assoziieren möchte und versprühen zudem immer wieder reinigende Prog Power früher Dream Theater-Übermomente. All dies gelingt den Germanen ohne plump und aufdringlich zu wirken oder als billige Kopie zu erscheinen (diese leidige Tatsache wurde dann beim Nachfolger "Symbols Of Time" leider bittere Realität) und so sind ihre Kompositionen bis zum heutigen Tag als energiegeladen, abwechslungsreich, eigenständig und für Freunde niveauvollen Heavy Metals absolut empfehlenswert. Trackliste
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Reviews
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07.09.2013: Ivanhoe ist meine Motivation, Kraft und Liebe! |
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