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8.0
Die international besetzte Legionärstruppe ist ja mittlerweile ein fixer Bestandteil der modernen Power Metal Bewegung, eine jener Kombos, die gottlob nicht im 08/15 Melodic-Keyboarddschungel wildert, sondern sich auf ehrlich gitarrenlastige Handarbeit beruft und durch ihren rauen Charme zu punkten weiß. "Savage Souls" war definitiv das bisherige Highlight der Band, ein kräftiger Brocken Metal, und siehe da, "Satanic Curses" kann dem gar noch einen draufsetzen.
MYSTIC PROPHEYCY kommen weiterhin ohne Kitsch und Pathos aus. Hier sind Keyboards absolute Mangelware, klebrige Refrains totale Fehlanzeige. Hier wird gerifft, gerifft und nochmals gerifft. Hier pfundet ein fettes Power Metal Monster nach dem anderen um die Kurve, um von durchwegs unaufdringlich geilen Refrains überbacken zu werden. Purer Stahl dominiert die Front, MYSTIC PROPHECY gehen thrashiger und härter denn je zu Werke, bieten neuerlich einen rohen Klumpen hymnischen Stahls, der die Scharen an Kitschjüngern, die sich vergeblich Power Metal schimpfen ganz klar in die Schranken weißt. Großteils in hohem Tempo ergießen sich fett bölkende Hymnen wie "Sacrifice Me", der Titelsong oder "Rock The Night" mit ihren fetten Rifffundamenten und den wie immer angenehm zu verdauend und markanten Vokals von Shouter Lia, ebenso über die Euro-Bang Fraktion mit Liebe zum großen US-Vorbildern und Sinn fürs Wesentliche, wie ohrale Stakkatoattacken der Marke "Dark Forces". Viel mehr muss man zu diesem Werk eigentlich gar nicht mehr sagen. Die Produktion ist erwartet fett, das Songmaterial ist konstant gut, eingängig, relativ abwechslungsreich und doch unaufdringlich und all jene, die MYSTIC PRPHECY bisher mochten werden auch diesmal schwer begeistert sein. "Satanic Curses" ist sicher kein gänsehautförderndes Meistwerk, hat aber ohne Frage genügend unbändige Kraft und Klasse um eigentlich jedem Freund bodenständiger Klänge von Heavy Metal bis Thrash fast bedenkenlos ans Herz gelegt zu werden. Daran ändert auch eine nett aber verzichtbare Coverversion eines mittlerweile völlig ausgelutschten "Paranoid" nix! Trackliste
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Reviews
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