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8.0
Da ist er nun also, dieser bereits 2006 via Annialation Records auf die Thrash Fressen der Erde losgelassene und in die-hard Kreisen umjubelte Bastard eines old school Kommandos!
L.A. war ja – trotz allen Glammers des Sunset Boulevard - immer schon eine prächtige Brutstädte für Thrash Metal und Fueled By Fire sind Teil, vielleicht gar Spitze, einer neuen Szene, die sich langsam, klammheimlich aber konstant weiterentwickelt, die heranwächst um ihren Großen Idolen der 80er nachzueifern und allen Trends der Musikbranche den brachialen Kampf anzusagen. 2002 gegründet spalten diese vier blutleckenden Burschen nun also mit ihrem Major Debüt die Nacken dieser Erde. Ungezügelt, dreckig und auf alle Trends der Zeit kackend splattert mit "Spread The Fire" ein dermaßen herb schöner old school Bastard der schmutzigst rüpelhaftesten Sorte aus den Boxen, dass man sich volley ins Jahr 1986 zurückversetzt fühlt. Auch wenn die von Joey Vera remastered und remixte Produktion dieses Metal Blade Debüts im Vergleich zum Original ein wenig aufpoliert wurde und nicht mehr ganz diesen gossenartigen Charme versprüht, Fueled By Fire treten Arsch, bedienen sich bester old school Zutaten von Größen wie Exodus, Anthrax, Testament oder Dark Angel, reisen vom ersten Takt des Vorschlaghammers "Ernest Goes To Hell" an, ganze Hautfetzen aus den Schulterbereichen der willenlos abfräsenden Ohrenzeugen und machen erst Halt, wenn der letzte rüpelhafte Laut von "Put To Death" (sehr treffender Titel übrigens!) verhallt ist. Was übrig bleibt ist Schutt und Asche. Blut, Schweiß, schwerer Muskelkater und ein völlig verblüfftes Individuum namens Thrash Maniac, dessen Hormone verrückt spielen, dessen Adrenalinpegel am Kochen ist und dessen Eingeweide völlig leblos dahinvegetieren um sich auf Notstrom laufend erst sehr langsam zu erholen und zu regenerieren. Fueled By Fire sind bei Gott nicht genial, dafür aber die pure Räudigkeit, bieten herrlich uriges, immer wieder an alte Tage erinnerndes Riffing der brachialsten Sorte, rücksichtslos ballernde Drums und Grooves, die sich kompromisslos, energisch und abgefucked anarchisch in die tiefsten Magengegenden bohren, um angeführt und restlos verhärtet vom wütenden Gebrüll des Fronters, alles sich in den Weg stehende nieder zu fegen und wie totes Fleisch vom Skelett platzen zu lassen. "Spread The Fire" ist Thrash Metal so wie er in den 80er von Titanen wie Metallica, Razor oder Slayer geboren wurde und wie er bis heute ohne Rücksicht auf Verluste einfach sein muss! Allein das genial klischeehafte Comic Cover (auch hier war allerdings das der Annialation Scheibe gar noch weit kultiger) fordert unbarmherzig nach Gefolgschaft, jeder Ton lechzt um Aufmerksamkeit und jeder einzelne der sicher nicht genialen, aber umso geileren Songs verpflichtet zur totalen Verneigung. Fueled By Fire sind zwar sicher noch nicht die neuen Slayer oder Exodus - in deren übergroße Fußstapfen treten sie aber vorbildlichst, geil sind sie auch allemal und Arschtreten tun sie sowieso schon wie die ganz großen... Dieses brandheiße Stück dreckiger Kellerkunst ist ein absolutes Muss für old-school Thrasher! Trackliste
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