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8.0
Keine zweite Rockvereinigung dieses Planeten vermag den Spirit der frühen Rainbow mit derartiger Hingabe und Fülle aufleben zu lassen wie die sechs Jungs aus Schweden. Jawohl - Betonung auf Spirit, denn in Sachen Komposition (inklusive Härtegrad) hat man auf Album No. 3 wieder mehr Eigenidentität gewonnen - exakt jener Punkt, der "Astralism" ein Quäntchen reizvoller als seine - unumstritten - guten Vorgänger macht. Melodiösität in allen (Stimmungs-) Lagen, kräftige Rhythmen sowieso, Nostalgie geschwängerte Hammondorgel Sounds, ohne die ich mir das Unternehmen Astral Doors wahrscheinlich gar nicht mehr vorstellen könnte, und darüber hinweg thronend diese charismatische Powerröhre von Patrick Johansson, der weiterhin mit den DIO/Tony Martin Vergleichen leben wird müssen.
Kompakt gebündelt & stets am Drücker - dies ist das simple wie effektive Erfolgsrezept der astralen Türsteher, vermutlich auch ein Grund, weshalb ihre Gigs so beliebt sind. Während der Sternenpförtner ("EVP") diesmal relativ flott ausfiel, erhascht man leichte Ozzy Anflüge ("Bark At The Moon") beim drauf folgenden, superb gelungenen "Black Rain" und kommt spätestens nach den solide inszenierten Tracks 3 - 5 bei "Israel", einer (tja, gezwungenermaßen ...) orientalisch erklingenden Nummer auf den Geschmack - prägnant, stressfrei, schlicht: erhaben. Neben meinem ganz persönlichen Favoriten "Tears From A Titan", ein impulsiv wie Riff betonter Song, der sich im Refrain tempomäßig bemerkenswert steigert, muss zu guter letzt "In Rock We Trust" genannt werden, eine legere Mitsinghymne, die mit ziemlicher Sicherheit den künftigen Set Zugabenteil auskleiden wird. Apropos Live - bald darf man gespannt sein, wie sich die Sterntürengucker im Vorprogramm der Krefelder Gardinen schlagen werden, vor allem in Anbetracht der zu erwarteten Kulissen und natürlich aufgrund des nagelneuen, meiner Meinung nach bisher ast-reinsten Materials. Trackliste
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