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8.0
Astral Doors hatte ich (im Gegensatz zu den Redaktionskollegen) bislang nicht wirklich am Radar. Dies lag nicht zuletzt daran, dass die Band weitgehend identitätslos (von den Musikern über die Albencover) im ausufernd gesichtslosen Classic/Power/True/Bombast- Metalteich vor sich hindümpelte und ihnen zwar der exzellente Ruf einer starke Truppe vorauseilte, aber doch eher als ein Abklatsch der klassischen HeavyRock-Altmeister durchgingen bzw. ähnlich einer Coverband agierten. Diese Umstände änderten sich schlagartig auf dem heurigen Bang Your Head-Festival, als sich das schwedische Sextett anschickte, live in mein Leben zu treten. Das geschah mit einer derartigen Vehemenz, dass umgehend klar war, wer das Review zur nächsten Veröffentlichung verfasst!
Die Skandinavier sind wahrlich ein Gourmethäppchen für Freunde des traditionellen Hardrocks/Metals im Stile von späteren Black Sabbath, Rainbow oder Deep Purple (vor allem wegen der formidabel bespielten Orgel) mit Ronnie James Dio als Frontmann. Und dieser Vergleich ist in keinster Weise übertrieben. Fronter Nils Patrik Johansson klingt fast genau wie der kürzlich verstorbene Sangesgott und klettert die Tonleitern auf und ab! In ein standesgemäßes Soundgewand (Mix von Daniel Bergstrand - In Flames, Meshuggah etc.) gekleidet, schaffen Astral Doors auch auf ihrem 6. Album in bewährter Manier den Brückenschlag von klassischem, organischem HardRock mit schwerer Spät-70/80er Schlagseite hin zum melodisch-kraftvollen Heavy Metal und feuern eine kernige, mitreißende Songgranate nach der anderen ab. Der Opener "Seventh Crusade", die Quasi-Dio-Hommage "Child of Rock'n'Roll" etc., egal welcher Song angespielt wird, das neue Album enthält wiederum keine Ausfälle. Neben der gefühlvollen Powerballade ("Lost Crucifix") regieren auf dem neuen Album griffig-erdige Uptempo/Powernummern und treibende Banger wie "Operation Freedom". Außer dem schwachen Albumcover also nichts Neues aus dem Lager der Schweden. "Jerusalem" bietet wieder §hochkarätigen Genrestoff und muss jedem Fan der oben genannten Bands an´s Herz wachsen! Andere mögen es altbacken nennen, aber jeder, der Ronnie J. Dio vermisst erlebt hier ein Deja Vu, wenn einem ein Sahnestück nach dem anderen wohlige Schauer über den Rücken jagen!§ Trackliste
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Reviews
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