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7.5
Evil Billy is back! Der rotzig millionenschwere Cyber Punk meldet sich satte zwölf Jahre nach seinem letzten Stromschwengel mit "Devil’s Playground" ebenso überraschend wie stramm und fett rockend zurück und siehe da, nicht nur Sound und Grinsen sind räudig wie eh und je, selbst die flotte Idol Matte steht noch gepflegt blondiert gen Himmel.
Was kann also von Billy Idol im neuen Jahrtausend erwarten? Überraschend viel würde ich sagen! Wie bei Billy’s Alben eh schon gewohnt, ist zwar sicher nicht alles Gold was glänzt und erwartungsgemäß sind auch nur einige Überhits enthalten, richtige Durchhänger sucht man aber absolut vergebens und so kann man sich das absolut bodenständig und räudig fett rockende Teil locker und oftmals durchhören ohne Abnutzungserscheinungen zu beschwören. Fast wie eine Zusammenfassung der einzelnen Schaffensphasen des Blondies erkling nun also "Devil’s Playground". Egal ob punkig trotzig, 80er poppig hitverdächtig, oder einfach fett im Hard Rock Bereich stromend: Billy Idol und Luxusgitarrero Steve Stevens unterhalten auf voller Länge, verpassen dem äußerst bodenständigen Songmaterial durch einen superfetten Sound den notwendig zeitgemäßen Anstrich und schaffen es ohne jegliche Trendanbiederungen ein abwechslungsreich und zeitloses Rockalbum voller guter Songs zu kreieren. Neben einigen Überraschungen (die coolen Countrysongs „Lady Do Or Die“ und „Plastic Jesus“, oder das verzichtbare Weihnachtslied „Yelling At The X-mas Tree“) und vielen starker Rockern, gibt’s mit der urtypischen Single „Scream“, dem oberfetten Kracher „Sherri“ sowie der relaxten Ballade „Rat Race“, zumindest drei absolute Überhits und somit eigentlich nicht mehr oder weniger als auch in früheren Jahren zu erhaschen. "Devil’s Playground" ist sicher nicht die beste Idol Scheibe – das war ja auch nicht zu erwarten – wirkt im Gesamteindruck aber sehr kompakt, macht verdammt viel Laune und wird sicher keinen Freund des dreckigen Billy enttäuschen. Prädikat Angenehm! Mehr von Billy Idol
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